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Anna-Maria, David und Meike – Grüne Inseln mitten in Bonn
Bank oder Beet? Na, beides! Die „Grünen Inseln“, das sind Pflanz- und Sitzmöbel aus Holz, die mittlerweile auf zahlreichen versiegelten Plätzen und Flächen in Bonn stehen.
Anna-Maria, David und Meike haben die Idee gemeinsam mit weiteren Studierenden in der eigens gegründeten „AG Grüne Infrastruktur“ (AG GI) entwickelt und zusammen mit dem Wissenschaftsladen (WILA) Bonn realisiert. Die Gruppe beschäftigte die Frage, wie eine nachhaltige Stadtentwicklung aussehen kann. „Wir wollten unser Uni-Wissen in der Praxis umsetzen und mit Menschen zu so wichtigen Themen wie Klimaanpassung und Artenvielfalt in der Stadt ins Gespräch kommen“, erzählen die Drei.
Mit den „Grünen Inseln“ haben sie eine Antwort gefunden: Die Holzbänke mit integrierten Pflanz-Wannen wirken wie ein grüner Ruhepol auf grauen, asphaltierten Plätzen. Sie demonstrieren im Kleinen, wie eine grünere, klimaangepasste Stadt aussehen könnte. Sie zeigen „am lebenden Objekt“, wie wir auch privat unsere Umgebung klimafreundlicher und nachhaltiger gestalten können. Und auf Schulhöfen und in Kita-Gärten werden die Inseln sogar zu einem Bildungsort für Lehrkräfte, Kinder und Jugendliche.
20 solcher Grünen Inseln stehen derzeit über das Bonner Stadtgebiet verteilt. (Öffnet in einem neuen Tab) Als Kooperationspartner war der WILA Bonn mit ihm Boot, gefördert wurde das Ganze vom Rat für Nachhaltige Entwicklung. Ehrenamtliche Insel-Patinnen und -Paten übernehmen die Pflanz-Pflege. Und die engagierten Studierenden in der AG GI freuen sich riesig, dass ihre Idee im wahrsten Sinne des Wortes in der Stadt Wurzeln schlägt.
Das will ich auch!
Über die Arbeitsgruppe Grüne Infrastruktur und die Grünen Inseln können Sie hier mehr erfahren:
Begrünte Flächen speichern Wasser, heizen sich weniger auf und bieten Lebensraum für Pflanzen und Tiere. Folgen Sie also der Faustformel „Mehr Grün, weniger Grau“ bei der Gestaltung Ihres Hofes, Gartens oder Ihres Garagendaches. Weitere Tipps zur Klimaanpassung gibt es hier: Stadtklima. Klimawandel.
Wer in seinem Garten oder Hof bereits eine nicht-versiegelte Fläche hat, kann sich beim Projekt „Bonn blüht und summt“ schlau machen, wie man diese besonders artenreich und insektenfreundlich gestalten kann: „Bonn im Wandel (Öffnet in einem neuen Tab)“
Mehr Artenvielfalt in Privatgärten und auf öffentlichen Flächen ist das Thema der Kampagne „Tausende Gärten – Tausende Arten“. Hier können Sie sich zahlreiche Tipps holen und sich aktiv beteiligen: www.tausende-gaerten.de (Öffnet in einem neuen Tab)
Und was macht die Stadt?
Der Klimawandel macht sich – auch in Bonn – unter anderem durch eine stärkere Hitzebelastung in der Stadt bemerkbar. Gebäudebegrünungen haben das Potenzial, Wärmebelastungen zu reduzieren. Bereits seit 2010 werden nach einem Ratsbeschluss bei der Aufstellung von vorhabenbezogenen Bebauungsplänen bei flachen und flach geneigten Dächern ab 200 Quadratmetern Fläche extensive Dachbegrünungen festgesetzt.
Um auch das Potenzial von Bestandsgebäuden besser zu nutzen, w, fördert die Stadt ab sofort Fassadenbegrünungen sowie intensive und extensive Dachbegrünungen.
Die Stadt stellt außerdem verschiedenen Flächen für „Urban Gardening“ zur Verfügung. Von der Baumscheiben-Patenschaft bis hin zur Pacht von größeren Flächen reicht das Spektrum.