Trinkwasserbrunnen sorgen an heißen Tagen für Abkühlung. Darüber hinaus stellen Sie ein Symbol für nachhaltige Stadtentwicklung dar und tragen zur Förderung eines bewussten Umgangs mit natürlichen Ressourcen bei. Hierdurch leisten Sie zusätzlich einen Beitrag zum Umweltschutz, da der Gebrauch von Kunstoffflaschen reduziert wird.
Vor diesem Hintergrund möchte die Bundesstadt Bonn in Zukunft möglichst flächendeckend im Stadtgebiet die Zahl der Trinkbrunnen erhöhen. Dazu ist am Freitag, 31. Mai 2024, ein Pilotprojekt gestartet: Drei verschiedene Modelle von Trinkwasserbrunnen werden getestet, um im Anschluss an die Testphase das am besten angenommene Modell auf weitere Standorte im Stadtgebiet auszuweiten.
Der erste der drei Trinkbrunnen befindet sich auf dem Konrad-Adenauer-Platz. Die historische Pferdetränke, die dort bislang stand, wurde in Abstimmung mit dem Beueler Heimat- und Geschichtsverein abgebaut, saniert und wird an einem anderen noch final abzustimmenden Standort am Rheinufer wieder aufgebaut.
Die anderen beiden Trinkwasserspender werden in den kommenden Wochen installiert. Im Stadtbezirk Bonn wird der Budafokpark an der Budapester Straße, den die Stadt im Jahr 2023 zu einem attraktiven innerstädtischen Aufenthaltsort umgestaltet hat, einen barrierefreien Trinkwasserspender erhalten.
Im Stadtbezirk Hardtberg wird es einen Trinkwasserbrunnen in der Fußgängerzone am Standort „Am Schickshof“ geben.
Standort-Auswahl zusammen mit „BonnNetz“
Die Stadtverwaltung hat die einzelnen Standorte mit der „Bonn-Netz GmbH“ abgestimmt. Entscheidend bei der Auswahl waren unter anderem die Nähe zu bestehenden Wasserspielen, um die bereits vorhandene technische Infrastruktur nutzen zu können, eine gute Sichtbarkeit der Anlagen sowie bestehende Fahrrad- und Fußwege und die dortigen Markierungen für sehbehinderte Menschen.
Es gibt bereits Trinkbrunnen
Im Stadtgebiet gibt es bereits an vier Stellen Trinkwasserspender:
- Markt (Stadtbezirk Bonn)
- Bottlerplatz (Stadtbezirk Bonn)
- Theaterplatz (Stadtbezirk Bad Godesberg)
- Reuterpark (Stadtbezirk Bonn)
Drei verschiedene Modelle
In den kommenden Monaten wird die Stadtverwaltung drei verschiedene Modelle testen. Der Wasseraustritt wird durch einen Sensor bzw. Druckschalter betätigt. Die Anlagen spülen sich vor dem hygienischen Hintergrund in bestimmten Intervallen von selbst.
Konkret werden die Handhabung der verschiedenen Modelvarianten, die Vandalismus-Resilienz und die Intensität der Wartung getestet. Wichtig sind der Stadtverwaltung auch Rückmeldungen von Nutzer*innen. Aktuell wird geprüft, wie dies am einfachsten umgesetzt werden kann.
Das Pilotprojekt ist zunächst auf die Dauer von einem Jahr bzw. einer Freiluftsaison ausgelegt. Die Stadtverwaltung wird weiter informieren.