Frankfurt am Main, Weimar und Bonn sind die Orte der deutschen Demokratiegeschichte, in denen die großen deutschen Verfassungen von 1849, 1919 und 1949 entstanden sind. Ein gemeinsamer Workshop der zukünftigen Netzwerkpartner*innen unter Beteiligung des Bonner Zentrums für Stadtgeschichte und Erinnerungskulturen fand im September 2022 in Weimar statt.
Anlässlich des 175. Jahrestages des Zusammentritts der Frankfurter Nationalversammlung in der Frankfurter Paulskirche soll das Netzwerk der Orte der Demokratiegeschichte durch Unterzeichnung einer gemeinsamen Erklärung begründet werden. Ziel des Netzwerkes ist ein Bekenntnis zur gemeinsamen Demokratiegeschichte, deren Erforschung und Vermittlung sowie der regelmäßige Austausch zwischen den Netzwerkpartner*innen.
Neben der Möglichkeit, sich im Rahmen gemeinsamer Veranstaltungen zu engagieren und in überregionale Kooperation und intensiven Austausch zu treten, soll durch die Zusammenarbeit der Städte und Regionen ein starkes Zeichen für unsere Demokratie und die Notwendigkeit der Beschäftigung mit ihrer Geschichte gesetzt werden. Die Städte eint dabei das Wissen darüber, dass Demokratie und Gesellschaft mit großen Herausforderungen konfrontiert sind und wie mühevoll und notwendig ihr Erhalt ist.
Ziel des Netzwerkes ist es darum auch, Demokratie auf kultureller, politischer und gesellschaftlicher Ebene aktiv mitzugestalten und sich aktiv der Frage zu stellen, welchen Weg wir in unserer Demokratie nehmen wollen.