+++ Dies ist eine Pressemitteilung der Deutschen Welle +++
Im Mittelpunkt des diesjährigen Themas „Sharing solutions” stehen die Auswirkungen von künstlicher Intelligenz auf Journalismus und Demokratie, die Bekämpfung von Desinformation und die Bekämpfung von Internetzensur, die den Zugang zu unabhängigen journalistischen Inhalten einschränkt.
In einer Videobotschaft zur Eröffnung betonte NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst die entscheidende Rolle der Medienkompetenz im digitalen Zeitalter: „Die Digitalisierung mit ihren rasant wachsenden Informationsmöglichkeiten ist Chance und Herausforderung zugleich. Vielen Menschen fällt es schwer, zwischen wahr und unwahr zu unterscheiden, Stichwort Medienkompetenz. Und auch die Ansprüche an Nachrichten haben sich verändert. ... Beides zusammenzubringen, dafür bietet das Global Media Forum eine perfekte Plattform.”
„Auch in dunklen Zeiten ist Optimismus die bessere Bewältigungsstrategie, denn Pessimisten tragen normalerweise nicht zu Lösungen bei. Lassen Sie uns Lösungen und Ideen austauschen und die Gesellschaft großartiger Menschen auf dem GMF genießen”, sagte DW-Intendant Peter Limbourg anlässlich der Eröffnung. Er Limbourg betonte die zweischneidigen Auswirkungen der KI in den Medien und die Bedeutung des Menschen im Umgang mit dieser: „Nicht nur die digitale Welt verändert den Journalismus, auch die künstliche Intelligenz wird ihn aufrütteln. Echter Fortschritt wird nicht erreicht, wenn Maschinen allein Inhalte produzieren oder die Nachrichtenagenda bestimmen. Künstliche Intelligenz stellt eine große Chance für unsere Branche dar, wenn wir die Technologie ethisch nutzen und sie als unterstützendes Werkzeug und nicht als Ersatz einsetzen. KI kann helfen, aber wichtige Entscheidungen im Journalismus müssen immer von Menschen getroffen werden. Die menschliche Kontrolle ist der Schlüssel zur Eindämmung von KI-bedingten Desinformationen. Als Journalisten müssen wir KI verantwortungsvoll einsetzen, um das Vertrauen der Öffentlichkeit zu bewahren, genaue Berichterstattung zu gewährleisten und die Demokratie zu unterstützen”.
Auf dem zweitägigen Forum werden weitere Redner*innen aus Politik und Medienbranche darüber sprechen, wie sichergestellt werden kann, dass die Vorteile der generativen KI im Journalismus die Risiken überwiegen.
Programm-Ausblick: Tag 1
Zu den namhaften Redner*innen gehören in diesem Jahr die Bundesaußenministerin Annalena Baerbock und die Friedensnobelpreisträgerin und Rappler-CEO Maria Ressa, die im Laufe des Tages gemeinsam an einer Podiumsdiskussion zum Thema „Die Macht der Demokratie” (Öffnet in einem neuen Tab) teilnehmen werden. Der südafrikanische ehemalige Verfassungsrichter und Anti-Apartheid-Aktivist Albie Sachs wird in einer Session zum Thema „Gemeinsamkeiten finden in Zeiten der Spaltung” (Öffnet in einem neuen Tab) sprechen und darlegen, inwiefern der Weg Südafrikas weltweit eine Lehre sein kann.
Weitere Themen des Forums sind Strategien zur „Verteidigung des freien Zugangs zu Online-Informationen unter autoritärer Herrschaft” (Öffnet in einem neuen Tab) und die Gewährleistung der Medienfreiheit.
Das zweitägige Programm umfasst Sessions mit renommierten Expert*innen, die die neuesten Trends im Journalismus erörtern und Strategien für die Bewältigung der heutigen medialen Herausforderungen im Globalen Süden sowie Sicherheitsbelange für Journalisten, die in Konfliktgebieten arbeiten, vorstellen.
Das gesamte Konferenzprogramm finden Sie hier (Öffnet in einem neuen Tab).
Über das GMF
Das jährliche DW Global Media Forum bietet eine einzigartige interdisziplinäre Plattform für Medienschaffende sowie Entscheidungsträgerinnen und -träger aus Politik, Zivilgesellschaft, Kultur, Bildung, Wirtschaft und Wissenschaft aus aller Welt, um sich auszutauschen und voneinander zu lernen. Das Global Media Forum wird durch das Auswärtige Amt, das Land Nordrhein-Westfalen, die Stiftung Internationale Begegnung der Sparkasse in Bonn, das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien und die Stadt Bonn unterstützt. dw.com/gmf (Öffnet in einem neuen Tab)