Die Fläche „Im Rosenfeld“ an der Schickgasse im Ortsteil Buschdorf im Bonner Norden soll zu einer nachhaltigen, klimaneutralen und autoarmen Lebenswelt entwickelt werden, die den Anforderungen an die Zukunft des Planens, Bauens und Wohnens gerecht wird. Während ein Großteil der Fläche dem Landschafts- und Naturschutz dient, werden etwa acht Hektar zu einem Wohnquartier inklusive einer Grundschule und einer Kindertagesstätte entwickelt. Dafür muss der Bebauungsplan Nr. 6224-3 „Im Rosenfeld“ aufgestellt und beschlossen werden.
Grundlage ist der Siegerentwurf „BaumStadt“
In einem europaweit ausgeschriebenen Wettbewerbsverfahren mit integrierter Bürger*innenbeteiligung wurde der Entwurf der „BaumStadt“ zum Sieger gekürt. Die Planung von Schellenberg + Bäumler Architekten GmbH (Dresden) mit Studio grüngrau Landschaftsarchitekten GmbH (Düsseldorf) sieht eine starke grüne Gestaltung des Quartiers vor, das in Zukunft den baulichen Abschluss des Ortsteils Buschdorf bilden wird. Auf Grundlage dieser Planung führt die Stadt nun ein Bebauungsplanverfahren durch.
Präsenzveranstaltung am 7. März
Bei einer Veranstaltung am Freitag, 7. März 2025, um 17 Uhr (Einlass ab 16:30 Uhr) im CJD Tagungs- und Gästehaus, Graurheindorfer Straße 149 in Bonn-Castell (barrierefrei zugänglich), Anfahrt Haltestelle Innenministerium (Bus und Straßenbahn), können sich die Bürger*innen über die Planung informieren. Darüber hinaus können sie an einer Diskussion mit beteiligten und betroffenen Akteur*innen teilnehmen.
Da sich im Vorfeld bereits ein reges Interesse an der Beteiligungsveranstaltung abzeichnete, hat die Stadtverwaltung mit dem CJD Tagungs- und Gästehaus einen größeren Veranstaltungsort außerhalb Buschdorfs ausgewählt. Er bietet rund 200 Personen Sitzmöglichkeiten und ist gut an den öffentlichen Personennahverkehr angebunden. Zudem hat „Im Rosenfeld“ stadtweite Bedeutung und gilt als Pilotprojekt für künftige Wohnentwicklungsvorhaben in Bonn. Dadurch geht das Interesse über Buschdorf hinaus, was ebenfalls für einen innenstadtnäheren Veranstaltungsort spricht.
Online-Beteiligung vom 5. bis 19. März
Zusätzlich zu der Veranstaltung gibt es für die Dauer von zwei Wochen eine Onlinebeteiligung. Auf der Beteiligungsplattform www.bonn-macht-mit.de/beteiligungen/rosenfeld (Öffnet in einem neuen Tab) können alle Informationen eingesehen und zwischen 5. und 19. März 2025 Meinungsäußerungen per öffentlicher Kommentarfunktion abgeben werden. Auch häufig gestellte Fragen sind hier bereits schriftlich beantwortet. Zusätzlich zum digitalen Abruf ist die Einsichtnahme der Pläne im selben Zeitraum auch im Stadthausfoyer, Berliner Platz 2, 53111 Bonn, während der Dienststunden möglich, und zwar montags und donnerstags von 8 Uhr bis 18 Uhr sowie dienstags, mittwochs und freitags von 8 bis 13 Uhr.
Ergänzend sind auf der städtischen Internetseite unter www.bonn.de/rosenfeld (Öffnet in einem neuen Tab) weiterführende Informationen und Verlinkungen abrufbar.
Die anstehende Beteiligungsphase reiht sich in das Format der Bürgerdialoge ein, die im Sommer 2023 zur Entwicklung des Rosenfelds gestartet sind. Die formell durch das Baugesetzbuch vorgegebene "frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit" ist damit der dritte Bürgerdialog, in dem interessierte Bürgerinnen und Bürger über das Verfahren informiert werden und die Möglichkeit zur Beteiligung erhalten.