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Bundesstadt Bonn

OB Katja Dörner traf DUH-Geschäftsführer Jürgen Resch

Oberbürgermeisterin Katja Dörner hat sich am Freitag, 11. Februar 2022, digital mit dem Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe (DUH), Jürgen Resch, getroffen. In dem Gespräch betonte die OB erneut die Bedeutung des Radwegeausbaus in der Rheinaue für die Verkehrswende in Bonn.

Der vorgesehene Ausbau des Radwegs zwischen Südbrücke und Biergarten „Blauer Affe“ ist Bestandteil des am 17. Januar 2020 vor dem Oberverwaltungsgericht NRW geschlossenen Vergleichs zum Luftreinhalteplan zwischen dem Land NRW und der DUH. Um Fahrverbote zu vermeiden, hatten sich damals das Land, die DUH und die Stadt Bonn darauf geeinigt, so schnell wie möglich den Immissionsgrenzwert für Stickstoffdioxid (NO2) in Bonn einhalten zu wollen. Dies soll vorrangig über kurz, mittel- und langfristige Maßnahmen zur nachhaltigen, umweltgerechten Veränderung der Verkehrssituation erreicht werden. 

Zu diesen, in dem Vergleich genannten Maßnahmen zählt auch der Ausbau des rechtsrheinischen Radwegs. Im Vergleich heißt es wörtlich: „Der Ausbau von drei Radweg-Abschnitten (tlw. Radpendlerroute Bonn-Bornheim, Rheinaue linksrheinisch, Rheinaue rechtsrheinisch) zu Radschnellrouten ist beschlossen. Der Entwurfsplanung zu den Radschnellrouten (...) wurde gemäß den zur Verfügung gestellten Unterlagen zugestimmt. (...) Eine Inanspruchnahme von einigen Flächen mit Baumbestand ist bei dem Ausbau des Radweges leider unvermeidbar. Bei der Planung wurde auf den Baumbestand sowie die Denkmaleigenschaft der Rheinaue große Rücksicht genommen.“

Vor diesem Hintergrund, so Oberbürgermeisterin Katja Dörner, sei es für sie nicht nachvollziehbar, dass sich die Deutsche Umwelthilfe von den Plänen distanziert und sogar „einen Verstoß gegen die Vergleichsvereinbarung“ moniert hatte. Die Pläne waren im März 2019 durch den Rat der Stadt Bonn beschlossen, auf die notwendige Fällung einiger Bäume war hingewiesen worden.

Abschließend sagte Katja Dörner: „Die Stadt Bonn hat sich verpflichtet, bis 2035 klimaneutral zu werden. Für dieses Ziel sind wir an vielen Stellen aktiv: Mit mehr Pflanzungen von Straßenbäumen, ökologischer Waldbewirtschaftung, Blühflächen, Maßnahmen zur Klimaneutralität, Parkraummanagement, Umbau des Straßenraumes, besseren Radwegen und vielen Initiativen mehr. Ich würde es sehr begrüßen, wenn die Deutsche Umwelthilfe die Bundesstadt Bonn bei diesem Kurs unterstützt.“