Eine wichtige Funktion in der Steuerung der Einzelhandelslandschaft im Stadtgebiet Bonn hat das Bonner Einzelhandels- und Zentrenkonzept (BEZK), das aktuell fortgeschrieben wird und zu dem die Stadtverwaltung im September 2024 fünf Informationsveranstaltungen in den einzelnen Stadtbezirken anbietet. Im Besonderen ist es Ziel des Einzelhandels- und Zentrenkonzepts, eine flächendeckende und wohnortnahe Versorgung der Bonner*innen mit Gütern des täglichen Bedarfs sicherzustellen. Alle sollen die Möglichkeit haben, sich auch fußläufig mit Lebensmitteln am Wohnort zu versorgen.

Mit dem Einzelhandels- und Zentrenkonzept werden zentrale Versorgungsbereiche unterschiedlicher Hierarchieebene und Angebotsbreite für das Stadtgebiet Bonn dargestellt: Angefangen bei der Innenstadt, über die drei Stadtbezirkszentren Beuel, Bad Godesberg und Duisdorf, hin zu den kleineren Quartiers- und Nahversorgungszentren, in denen Bürger*innen tägliche Erledigungen machen können. Neben Einzelhandelsbetrieben sind in diesen Zentren Dienstleistungen, Gastronomie und weitere Nutzungen anzutreffen. Nicht in jedem Ortsteil ist ein solcher zentraler Versorgungsbereich fußläufig - das heißt in maximal 1000 Metern Entfernung - erreichbar oder gar vorhanden. Damit für alle Bürger*innen die Nahversorgung fußläufig sichergestellt wird, soll das zukünftige Konzept ergänzende Nahversorgungsstandorte enthalten. Zusätzlich wird anhand von Kriterien aufgezeigt, inwiefern Versorgungslücken durch Planung aktiv begegnet werden kann.

Die Stadtverwaltung stellt gemeinsam mit dem Planungsbüro „Stadt + Handel“ den aktuellen Stand zur Fortschreibung des Einzelhandels- und Zentrenkonzepts in fünf Informationsveranstaltungen der interessierten Öffentlichkeit vor und lädt dazu ein, die Entwurfsergebnisse zu diskutieren. Schwerpunkt der Veranstaltung wird das Thema Nahversorgung sein.