„Kinderrechte sind Menschenrechte“ – was so selbstverständlich klingt, muss immer wieder neu verteidigt werden. Kinder bedürfen einer besonderen Fürsorge und eines eigenen Schutzes. Gerade in Krisenzeiten, wie zum Beispiel mit der Corona-Pandemie oder dem Krieg in der Ukraine mit zahlreichen Geflüchteten, gilt dies umso mehr. Um das Thema breit in die Stadtgesellschaft, und in allererste Linie zu den Kindern und Jugendlichen zu bringen, veranstaltet die Stadt Bonn vom 1. bis 20. September 2023 zum ersten Mal die Kinderrechtewochen.

„Wir wollen eine sozial gerechtere Stadt, dies betrifft auch insbesondere das Wohl unserer Kinder“, sagt Oberbürgermeisterin Katja Dörner. „Gerade jetzt ist es wichtig, dass wir die Kinder und ihre Rechte und damit alles, was junge Menschen brauchen, um gut aufwachsen zu können, in den Fokus rücken.“ Erst vor kurzem tauschten sich die Führungskräfte der Stadtverwaltung auf einer Klausur zu diesem Thema aus. 

2023 gibt es ein umfangreiches dezentrales Veranstaltungsangebot zu den Kinderrechten, an dem sich alle Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit, Kindergärten, Schulen, Sportvereine usw. mit eigenen Angeboten und Aktionen beteiligen können. Dazu hatten das Jugendamt sowie Programmbüro Soziale Gerechtigkeit bereits Akteur*innen zur Teilnahme aufgerufen und ihre Aktivitäten unter das Motto Kinderrechte zu stellen: Worum geht es bei den Kinderrechten überhaupt, was bedeuten dies für das Leben von Kindern und Jugendlichen, wie erkennen wir, ob das Recht umgesetzt ist und welche Veränderungen wünschen wir uns für Bonn?

So lädt beispielsweise das Jugendamt am Freitag, 1. September 2023, zu einem kostenlosen Aktionstag am Frankenbad unter dem Motto „Du und dein Viertel“ ein. Der Verein Don Bosco veranstaltet ein Klimacamp für Kinder. Das Internationale Kinderfilmfest Bonn vom 18. bis 23. September hat den Themenfokus Kinderrechte, und das CocoDanceStudio bietet kostenfreie Tanzkurse während der Kinderrechtewoche an, was dem Recht auf Freizeit und Spiel sowie Teilnahme am kulturellen und künstlerischen Leben entspricht. Das Netzwerk Kindertagespflege beteiligt sich auch und wird über Kinderrechte in der Tagespflege informieren. Auch die Jugendfarm aus Beuel ist dabei: die Einrichtungen beschäftigen sich im Aktionsraum vor allem mit dem Fokus auf das Recht auf Freizeit und Erholung. 

Zum Abschluss der Kinderrechtewochen lädt Oberbürgermeisterin Katja Dörner Kinder und Jugendliche für Mittwoch, 20. September 2023, zu einem Empfang in das Alte Rathaus ein. Hier bekommen die Kinder und Jugendlichen die Bühne – und können ihre Ergebnisse, Wünsche und Statements zu den Kinderrechten der Oberbürgermeisterin präsentieren. 

Alle Veranstaltungen sowie Informationen zum Thema sind auf  www.bonn.de/kinderrechtewochen (Öffnet in einem neuen Tab) abrufbar. Weitere Informationen gibt es zudem bei der Kinder- und Jugendbeauftragten der Stadt Bonn Andrea Koors ( andrea.koorsbonnde, 0228-775879) oder bei Felicitas Müller vom Programmbüro Soziale Gerechtigkeit/Projektleitung Kinderfreundliche Kommune ( felicitas.muellerbonnde, 0228-773006).