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Bundesstadt Bonn

Projekt Seilbahn: Austausch mit Anlieger*innen der Trasse

Die Bundesstadt Bonn plant den Bau einer Seilbahn von Ramersdorf über den Rhein bis auf den Venusberg mit insgesamt fünf Haltepunkten. Die Seilbahn wird intelligent mit dem Bonner Nahverkehr verknüpft sein und steuert auf ihrem Weg mehrere Haltepunkte der Deutschen Bahn sowie der Stadt- und Straßenbahn an.

Die Stadt bringt die Planungen für dieses wichtige Projekt Schritt für Schritt voran: Aktuell wurde ein Kooperationsvertrag mit den Stadtwerken Bonn geschlossen, Feinjustierungen an der Trasse und Probebohrungen im Baugrund vorgenommen und eine Reihe von (Vor-) Untersuchung beauftragt bzw. erarbeitet. Im nächsten Schritt soll das Planungsteam um eine externe Projektsteuerung nebst Fachplanung beauftragt werden.

„Die Seilbahn ist neben der Westbahn aktuell unsere wichtigste Erweiterung für einen starken Nahverkehr in Bonn. Rund 15.000 Menschen pro Tag werden dieses innovative Verkehrsmittel zukünftig nutzen. Dabei ist die Seilbahn besonders umweltschonend, denn sie braucht kaum Fläche in der Stadt, ist leise und hat keinen Einfluss auf die Luftqualität“, erklärt Oberbürgermeisterin Katja Dörner. Die Stadtverwaltung will jetzt mit den Menschen in den Dialog treten, die am nächsten an der künftigen Route der Seilbahn wohnen. Die Stadt Bonn setzt damit auf einen frühzeitigen Dialog mit den Anliegenden noch vor der Einleitung des Planfeststellungsverfahrens oder einem möglichen Baubeginn. 

Katja Dörner hierzu: „Gerade mit den Anwohnerinnen und Anwohnern entlang der Seilbahntrasse wollen wir frühzeitig ins Gespräch kommen. Deshalb richten wir für diese Zielgruppe ein Anliegendenforum aus. Wir wollen zum einen über neue Erkenntnisse und Maßnahmen berichten, zum anderen einen offenen Austausch ermöglichen.“

Teilnahmebestätigungen werden bis 17. April verschickt

Um ausschließlich die Anliegenden für das Gespräch zu gewinnen, hatte die Stabstelle Bürgerbeteiligung rund 2000 Trassenanwohner*innen aus den Postleitzahlgebieten 53113, 53127, 53129, 53227 angeschrieben. Eine besondere Zielgruppe stellten dabei die 14- bis 17-Jährigen mit 500 Personen dar, die zusätzlich eine Einladung erhalten haben. Insgesamt 120 Plätze sieht das Forum maximal vor; zehn Prozent der Plätze sollen vorzugsweise an Jüngere gehen. Drei Wochen vor der Veranstaltung übersteigen die Anmeldungen die Kapazitäten bereits, sodass ein Losentscheid über die Teilnahme entscheiden wird. Die Stadtverwaltung wird die endgültigen Teilnahmebestätigungen bis spätestens 17. April verschicken.

Das Anliegendenforum findet am Samstag, 27. April 2024, von 10 bis 14 Uhr beim Bürgerverein Dottendorf/Gronau, Dottendorfer Straße 37, 53129 Bonn, statt. Eine Teilnahme ist nur nach erfolgreicher Anmeldung möglich!

Darüber hinaus sieht die Bundesstadt Bonn in Zukunft weitere Veranstaltungen vor, die auf die Bedürfnisse und Fragen der Bonnerinnen und Bonner zugeschnitten sind.

Zum Hintergrund

Die Seilbahn wird in Zukunft eine wichtige Abkürzung und Querverbindung im ÖPNV-Netz der Stadt sein und damit rechts- und linksrheinische Stadtteile mit hoher Bevölkerungs- und Arbeitsplatzdichte miteinander verbinden. Die geplante Trasse verknüpft wichtige Umstiegspunkten wie Haltestationen der Deutschen Bahn, der Stadt- und Straßenbahnen und schafft eine schnelle Verbindung zu den Einrichtungen des Uniklinikums auf dem Venusberg. Sie wäre die erste urbane, in den Öffentlichen Nahverkehr eingebundene Seilbahn in Deutschland, die mit einem normalen Nahverkehrsticket wie dem Deutschlandticket genutzt werden kann. Das Projekt wird gemeinsam von der Stadt Bonn und den Stadtwerken Bonn gesteuert. 

Umfangreiche Informationen hat die Stadtverwaltung im Internet unter  www.bonn.de/seilbahn (Öffnet in einem neuen Tab) veröffentlicht.