Please note: English version under „Formulare und Links“

Sofern Sie eine Anfrage oder einen Antrag an die Ausländerbehörde Bonn richten möchten, können Sie dies vorrangig per E-Mail tun. Wir werden uns dann um entsprechende Bearbeitung bemühen und Sie per E-Mail, Brief oder Telefon kontaktieren.

Für telefonische Anfragen können Sie die Servicenummer 0228 77 6000 anrufen.

Staatsangehörige der EU

Staatsangehörige der Europäischen Union benötigen zur Einreise in die Bundesrepublik Deutschland kein Visum.

Staatsangehörige aus Nicht-EU-Staaten

Ausländerinnen und Ausländer, die nicht Angehörige eines EU-Staates sind, benötigen für Einreise und Aufenthalt in Deutschland grundsätzlich ein Visum.

Eine nach Staaten aufgeschlüsselte Übersicht, in welchen Fällen die Visumpflicht bzw. -freiheit besteht, findet sich auf der Internetseite des Auswärtigen Amtes, siehe unter "Formulare und Links".

Ausnahmen der Visumspflicht

Für Besuchs- und Geschäftsaufenthalte bis zu 90 Tagen (innerhalb eines Zeitraums von 180 Tagen) können Angehörige der Staaten visafrei einreisen, für die die Europäische Gemeinschaft die Visumpflicht aufgehoben hat (Anhang II der EG-Verordnung Nr. 539/2001).

Diese Personen dürfen während ihres Aufenthaltes im Bundesgebiet allerdings weder Sozialhilfe beziehen noch einer Erwerbstätigkeit nachgehen.

Für Besuchs- und Geschäftszwecke ausgestellte Visa (Touristen) können grundsätzlich nicht im Bundesgebiet verlängert werden.

Außerdem können Angehörige folgender Staaten auch für einen längerfristigen Aufenthalt (mehr als 90 Tage) visumsfrei einreisen und die Aufenthaltserlaubnis nach der Einreise im Sinne § 41 Abs. 1 Aufenthaltsverordnung beantragen:

• Schweiz
• Australien
• Israel
• Japan
• Kanada
• Neuseeland
• Republik Korea und
• den Vereinigten Staaten von Amerika.

Das gleiche gilt nach § 41 Abs. 2 Aufenthaltsverordnung für Staatsangehörige von Andorra, Brasilien, El Salvador, Honduras, Monaco und San Marino.  

Diese Staatsangehörigen sind insoweit gegenüber den zuvor genannten in § 41 Abs. 1 AufenthV aufgeführten Staaten eingeschränkt privilegiert, als sie die Aufenthaltserlaubnis nicht zum Zwecke der Erwerbstätigkeit einholen können. Zulässig wäre zum Beispiel ein Studium oder die Erteilung einer Aufenthaltserlaubnis zum Zwecke des Familiennachzugs.

Einreise zur Erwerbstätigkeit

Für Fragen bezüglich der Einreise zur Erwerbstätigkeit ist seit 02.03.2020 die neue Zentralstelle Fachkräfteeinwanderung NRW zuständig. Diese ist erreichbar unter:

Zentralstelle Fachkräfteeinwanderung Nordrhein-Westfalen
Bezirksregierung Köln
50606 Köln

E-Mail: zfebezreg-koeln.nrwde
Telefon: 0221 1474777
Telefonische Sprechzeiten: Montag bis Donnerstag 08:30 bis 15 Uhr

Sofern ein Visum erforderlich ist, ist dieses vor der Einreise bei der deutschen Auslandsvertretung (Deutsche Botschaft oder Konsulat) im Heimatstaat oder Staat des derzeitigen Aufenthalts der betroffenen Person für den angestrebten Aufenthaltszweck zu beantragen. Hierfür ist eine persönliche Vorsprache bei der deutschen Auslandsvertretung erforderlich.

Es empfiehlt sich, im Vorfeld bei der jeweiligen Vertretung zu erfragen, welche Unterlagen für die Beantragung des Visums im Einzelnen vorzulegen sind. Außerdem besteht die Möglichkeit, sich auf der Internetseite der zuständigen Auslandsvertretung weiter zu informieren (siehe unter "Formulare und Links").

Sollte die Beteiligung am Einreiseverfahren durch eine Ausländerbehörde erforderlich sein, so wird der Antrag an die zuständige Behörde des Ortes, an dem der Ausländer seinen Wohnsitz nehmen wird, übersandt. Darüber hinaus sind manchmal auch weitere Stellen (zum Beispiel Bundesagentur für Arbeit, bei einer Einreise zur Beschäftigung) zu beteiligen. In bestimmten Fällen ist eine Zustimmung der Ausländerbehörde nicht erforderlich, sodass die Auslandsvertretung in eigener Zuständigkeit entscheiden kann.

Einreisegrund

Bei Beantragung des Visums ist auch der beabsichtigte Aufenthaltszweck im Bundesgebiet anzugeben. Hiervon hängt ab, welche Voraussetzungen die oder der Einreisewillige für die Visumerteilung erfüllen muss und welche Unterlagen vorzulegen sind.

Mögliche Einreisegründe sind:

• Beginn eines Studiums
• Aufnahme einer Au-pair-Beschäftigung: Ausländischen Staatsangehörigen, die unter 27 Jahre alt sind, können die Einreise und der Aufenthalt für eine einmalige Au-pair-Beschäftigung in Familien ermöglicht werden, in denen Deutsch als Muttersprache gesprochen wird.
• Aufnahme einer Erwerbstätigkeit: Bei einer Beschäftigung als Arbeitnehmerin oder Arbeitnehmers erfolgt eine Beteiligung der Arbeitsagentur, bei einer Tätigkeit als Selbständige oder Selbstständiger eine Beteiligung der IHK.
• Eheschließung oder Begründung einer Lebenspartnerschaft
• Familienzusammenführung: Gemeint ist hier in der Regel der Nachzug von Ehegatten bzw. Lebenspartnern nach Vollendung des 18. Lebensjahres und minderjährigen Kindern.

Weitere Informationen erhalten Sie auf den Internetseiten der deutschen Auslandsvertretungen. Gerne können Sie sich bei Fragen auch an die unten genannten Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner des Ausländeramtes wenden.

Für die Beantragung des Visums bei der deutschen Auslandsvertretung werden neben dem Pass der Einreisewilligen weitere Unterlagen erforderlich sein. Bitte informieren Sie sich hierzu direkt bei der jeweiligen deutschen Vertretung im Ausland, dies kann in der Regel über deren Internetseite erfolgen (siehe unter "Formulare und Links").

Sollte der Einreiseantrag bereits gestellt worden sein, so wird gegebenenfalls zur weiteren Bearbeitung die Ausländerbehörde beteiligt.

Bitte beachten Sie, dass Sie im Ausländeramt für Vorsprachen für Fragen zum Einreiseverfahren oder zu einem bereits gestellten Antrag einen Termin benötigen. Neben den Informationen über den Antragsteller wird dann die zugeordnete Antragsnummer (DEU/…./…./….) benötigt, welche auf der Quittung für die Beantragung steht.