Innovationsförderung
Am Wirtschaftsstandort Bonn sind Forschung, Technologie und Innovation wichtige Grundlagen für die Wettbewerbsfähigkeit. Innovative Produkte, Verfahren und Dienstleistungen sind die Basis für die Sicherung bestehender und die Schaffung neuer zukunftsfähiger Arbeitsplätze. Besondere regionale Potenziale bestehen bei den wissensorientierten Dienstleistungen sowie der IT- und Gesundheitswirtschaft.
Die Innovationsförderung ist ein zentraler Bestandteil der Standortentwicklung und ein zentrales Aufgabenfeld für die Bonner Wirtschaftsförderung. Das Ziel besteht bei diesen Maßnahmen darin, Unternehmen und Wissenschaftseinrichtungen durch eine Reihe von Maßnahmen dabei zu unterstützen, dass sie Wissen, Technologie und Know-How in marktfähige Produkte und Verfahren überführen. Bei der Umsetzung von Innovationen in den Markt strebt die Wirtschaftsförderung an, dass diese insbesondere auch lokal und regional umgesetzt werden. Dies führt letztlich zur Sicherung von bestehenden Arbeitsplätzen und zur Schaffung von neuen Arbeitsplätzen. Die Maßnahmen leiten einen Austausch zwischen den potenziellen Partnern ein und regen über Netzwerkbildung Kooperationen an, die gegebenenfalls über einen längeren Zeitraum von der Wirtschaftsförderung begleitet werden.
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Standortentwicklung
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Loggia am Stadthaus (Hausnummer 4)
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Neues Netzwerkkonzept der Wirtschaftsförderung: Gewerbegebietsgespräche
Neues Format der Wirtschaftsförderung: Gewerbegebietsgespräche
Die Bonner Wirtschaftsförderung hat im Rahmen der Unternehmensbetreuung ein neues Netzwerkkonzept ins Leben gerufen und die Auftaktveranstaltung im Gewerbegebiet Bonn-West am 12. Juni 2019 durchgeführt. Nach der Begrüßung durch den Leiter des Service Center Wirtschaft, Stefan Sauerborn, stellte Stefan Lehmann von der Lehmanns Gastronomie GmbH als Gastgeber seinen Betrieb vor. Anschließend hat der Bonner Breitbandkoordinator, Vincent Weng von der Wirtschaftsförderung, einen Impulsvortrag zum Thema „Breitbandausbau“ gehalten. Insgesamt sind der Einladung circa 25 Geschäftsführinnen und Geschäftsführer gefolgt, die das neue Veranstaltungsformat interessiert aufgenommen und die Gelegenheit zum gegenseitigen Austausch genutzt haben. Neben den inhaltlichen Erkenntnissen zum Thema Breitband wurde insbesondere die Möglichkeit zum Gedankenaustausch sowohl mit den anderen Anliegern im Gewerbegebiet als auch mit der Wirtschaftsförderung hervorgehoben.
Die Gewerbegebietsgespräche werden drei Mal jährlich in wechselnden Gewerbegebieten stattfinden. Die Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer werden jeweils frühzeitig direkt angeschrieben und zu den Treffen eingeladen. Die Wirtschaftsförderung nutzt die Veranstaltung, um ihren Bekanntheitsgrad vor Ort weiter zu intensivieren und die Dienstleistungen des Service Center Wirtschaft im direkten Kontakt anzubieten. Hintergrund für das neue Netzwerkformat sind unter anderem auch die Erkenntnisse der vom ehemaligen Oberbürgermeister Ashok Sridharan initiierten Unternehmensbefragung, durchgeführt vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (Difu). Die Untersuchung hatte ergeben, dass der Wunsch seitens der Unternehmen besteht, auf direktem Wege über Leistungen und Angebote der Wirtschaftsförderung informiert zu werden. Wirtschaftsförderin Victoria Appelbe zeigte sich über den Auftakt sehr zufrieden: „Der Meinungsaustausch war für alle Beteiligten hilfreich und das Konzept aus aktueller Information sowie Get-Together werden wir in dieser Form fortführen“.
Weitere Informationen: Petra Schliebach, Amt für Wirtschaftsförderung, E-Mail: petra.schliebachbonnde
Digitales Bonn
Als IT-Standort ist Bonn die Nummer Vier in Deutschland, was die Zahl der Beschäftigten angeht. Diese Kompetenz auch für die Stadt selbst stärker zu nutzen, hat sich die vom ehemaligen Oberbürgermeister Ashok Sridharan, Goodarz Mahbobi, Geschäftsführer der axxessio GmbH, und der IHK Bonn/Dieg ins Leben gerufene Initiative „Digitales Bonn“ auf die Fahnen geschrieben. Die Initiative hatte ab Herbst 2015 Unternehmen, Behörden und Non-Profit-Organisationen mit dem Ziel zusammengeführt, den digitalen Wandel der Region Bonn voranzutreiben. Ein Jahr lang arbeiteten rund 70 Vertreterinnen und Vertreter aus Unternehmen, Behörden und Non-Profit-Organisationen mit großem Engagement an Ideen, wie der digitale Wandel in der Region vorangebracht werden kann. Ende 2016 wurden 340 Projektvorschläge der Stadt übergeben; etliche davon sind bereits umgesetzt worden oder befinden sich noch in der Umsetzung.
Digital Hub Region Bonn
Ein zentrales Projekt im Rahmen der Initiative Digitales Bonn ist der von der Landesregierung NRW mit 1,5 Mio. Euro geförderte Digital Hub Region Bonn. Seit Frühjahr 2017 ist in Räumlichkeiten am Bonner Bogen ein Start-up-Zentrum entstanden, das potenzielle Entrepreneurs bei der Gründung eines Startups unterstützt und neu gegründeten Startups eine bereits aufgebaute Infrastruktur anbietet. Besonders wichtig ist neben dem Anbieten von Co-Workingplätzen auch die Vernetzung mit
Unternehmen am Standort Bonn sowie in die Wissenschaft, beispielsweise mit der Universität Bonn oder der Hochschule Bonn/Rhein-Sieg. Der Digital Hub Region Bonn wird von Wirtschaftsunternehmen – DAX-Unternehmen wie der Telekom und der Postbank, aber gleichfalls von einer Vielzahl mittelständischer regionaler Unternehmen und Start-Ups sowie öffentlichen Einrichtungen, Hochschulen, der IHK Bonn/Rhein-Sieg, der Stadt Bonn und des Rhein-Sieg-Kreises mitfinanziert.
IT-Forum Bonn/RheinSieg
Die Region Bonn/Rhein-Sieg zählt zu den führenden Standorten der Informations- und Telekommunikationsbranche in Deutschland. Vor diesem Hintergrund hat die IHK Bonn/Rhein-Sieg Anfang 2000 in Zusammenarbeit mit IT-Unternehmen der Region das IT-Forum Bonn/Rhein-Sieg initiiert. Das IT-Forum Bonn/Rhein-Sieg versteht sich als Interessenvertretung der in der Region ansässigen IT-Unternehmen und hat sich zur Aufgabe gemacht, die vorhandenen Potenziale zu bündeln und transparent zu machen. Regelmäßige Veranstaltungen und Branchentreffs zu aktuellen Themen und Fragen bieten den Unternehmen Möglichkeiten zu Information, Diskussion und Erfahrungsaustausch. Darüber hinaus betreibt das IT-Forum diese Internetplattform mit Firmendatenbank, Presseartikeln aus den Unternehmen aus der Region, aktuellen regionalen IT-Terminen sowie weiteren Informationsangeboten rund um die Themen IT-Recht, Ausschreibungen sowie Aus- und Weiterbildung.
Cybersicherheit
Cybersicherheit wird am Standort Bonn durch unterschiedliche Akteure gestaltet. Neben international tätigen Unternehmen der Telekommunikation und spezialisierten Mittelständlern im Bereich der IT-Sicherheit sind zudem zahlreiche wissenschaftliche Einrichtungen ansässig, die sich mit dem Thema beschäftigen. Dieses Netzwerk wird durch öffentliche Einrichtungen wie das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), die Bundesdatenschutzbeauftragte oder dem neuen Kommando Cyber- und Informationsraum der Bundeswehr (CIR) gestärkt.
Mit einer Vereinsgründung baut die Stadt Bonn ihre Bedeutung als Standort für Sicherheit weiter aus. „Cyber Security Cluster Bonn e.V.“ bündelt alle in der Region ansässigen Security-Einrichtungen unter einem Dach. Der Schulterschluss von öffentlicher Hand, Bundeswehr, Forschung und Industrie soll die Region Bonn/Rhein-Sieg zum europäischen Kompetenz-Center für Cybersicherheit machen. Daher kooperieren das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnologie, Kommando Cyber- und Informationsraum der Bundeswehr, Telekom, Universität Bonn, die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg und das Fraunhofer-Institut für Kommunikation, Informationsverarbeitung und Ergonomie FKIE bereits mit der Stadt Bonn und weiteren Partnern. Darunter: IHK Bonn/Rhein-Sieg, Polizei NRW, Deutsche Post DHL Group und weitere Unternehmen. Mit dem neuen Cyber Security Cluster Bonn e.V. soll das in Zukunft noch besser möglich sein.