Bei der Tea Time Bildung am 16. April 2024 ging es um das BNE-Bildungskonzept „Frei Day“, das an verschiedenen Bonner Schulen Einzug gehalten hat. Am „Frei Day“ lautet der Unterrichtsstoff für Kinder und Jugendliche: Antworten suchen auf selbstgewählte Zukunftsfragen, die sich an den 17 Nachhaltigkeitszielen (SDGs) der Vereinten Nationen orientieren.
Dabei arbeiten die Schüler*innen zu den Ursachen von Ungerechtigkeiten, Umweltzerstörung und Klimawandel und schließen sich in ihren Projekten mit anderen Schüler*innen, Eltern, Initiativen oder Entscheidungsträger*innen zusammen.
Ziel ist es, Lösungen zu finden, Zukunftskompetenzen auszubilden, einen positiven Handabdruck zu hinterlassen und ganz konkret in Bonn, sich an Prozessen wie den Weg zum klimaneutralen Bonn bis 2035 zu beteiligen.
Miriam Remy von „Schule in Aufbruch“ stellte zunächst die innovative BNE-Initiative „Frei Day“ im Kontext des globalen UNESCO-Programms „BNE für 2030“ vor, das die Einbindung von Schulen in demokratische Prozesse vorsieht und ihre Weiterentwicklung zu „Reallaboren“ für die brennenden Themen der Agenda 2030 vorsieht.
Elena Link, Lehrerin an der Marienschule Grundschule in Bonn und Andreas Olsen, Lehrer an der Fritz-Bauer-Gesamtschule St Augustin, berichteten aus der Praxis des „Frei Days“ an einer Grund- und einer weiterführenden Schule. Die Ergebnisse der laufenden Evaluation zum „Frei Day“ an der Fritz-Bauer-Gesamtschule lagen zum Zeitpunkt der Tea Time Veranstaltung noch nicht vor. Die von den „Frei Day“-Klassen durchgeführten Global-Goal-Summits an der Gesamtschule hätten sich sichtbar gut weiterentwickelt.
In der Veranstaltung machten sowohl Elena Link von der Mariengrundschule in Bonn als auch Andreas Olsen von der Fritz-Bauer-Gesamtschule St. Augustin das Angebot, dass Hospitationen an ihren Schulen willkommen sind. Auch zwei Vertreterinnen der Janusz-Korczak-Schule in Much-Marienfeld, die ebenfalls den „Frei Day“ eingeführt hat, erklärten ihr Interesse an Austausch und die Möglichkeit einer Hospitation an ihrer Schule.