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Bundesstadt Bonn

Staudenbeete

An verschiedenen Stellen der Stadt hat das Amt für Umwelt und Stadtgrün insektenfreundliche Staudenbeete angelegt. Die bunten Pflanzenmischungen sind nicht nur im Frühjahr ein Hingucker, sondern blühen bis weit in den Herbst hinein.

Das macht die Staudenbeete zu einer wichtigen Futterquelle für Bienen, Hummeln und andere Insekten. Neben diesem ökologischen Aspekt verfügen die eingesetzten Pflanzen zudem über eine höhere Hitze-/Trockenheitstoleranz und haben so einen positiven Effekt fürs Mikroklima in der Stadt.

Splitt sorgt als mineralische Mulchung für optimale Bedingungen

So sieht ein Staudenbeet in voller Blüte aus; hier am Rheinufer.

Für optimale Bedingungen sorgt die etwa fünf Zentimeter starke mineralische Mulchung aus Splitt. Die zu Beginn noch etwas trostlos aussehenden Steine werden bereits nach kurzer Zeit durch die dort wachsenden Stauden bedeckt, so dass es zu keiner Aufheizung kommt. Die Splitt-Staudenbeete sind also nicht zu verwechseln mit den „toten“ Schottergärten: Dort wird unter dem Schotter ein Vlies verlegt, welches das Wachsen von Pflanzen verhindert.

Ökologische Wertigkeit und ansprechende Gestaltung vereint

Staudenmischpflanzungen vereinen eine hohe ökologische Wertigkeit und eine optisch ansprechende Gestaltung. Derartige Beete hat das Amt für Umwelt und Stadtgrün zum Beispiel bereits unterhalb der Beethovenhalle, am Windeckbunker oder am Bischofsplatz angelegt. Weitere Beete im Stadtgebiet sind geplant. 

Die Anlage von Staudenbeeten gehört zu den Leuchtturmprojekten im Auszeichnungsverfahren für das Label „Stadtgrün naturnah“. 

Leichte und kostengünstige Pflege

Im Vergleich zu organischen Mulchdecken, wie zum Beispiel Rindenmulch, wachsen Unkraute in der mineralischen Mulchung aus Splitt deutlich schlechter und lassen sich leichter entfernen. Wasser kann zudem besser im Boden aufgenommen und gespeichert werden. Die Staudenbeete sind somit leichter und kostengünstiger zu pflegen. Hat sich die Pflanzung erst einmal etabliert, füllen sich die Zwischenräume des Splitts mit absterbendem Pflanzenmaterial. Hierdurch entsteht eine nährstoffarme, gut drainagefähige Deckschicht, die einem steinigen Standort in der Natur gleicht.