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Bundesstadt Bonn

Baum 15: Gewöhnliche Eibe

  • Taxus baccata
  • Europa, Nordafrika, Kleinasien, Nordiran

Gattung

Taxus ist der altlateinische Name für Eibe; der Art-Name baccata weist auf die beerentragenden Äste hin.

Immergrüner Nadelbaum oder immergrüne Sträucher; zehn Arten, vom 20 Meter hohen und breiten Baum bis zu 80 Zentimeter hohen Zwerggehölzen mit einer Vielzahl verschiedener Formen und Farben, wie baumartig oder kompakt. Es gibt sie flachwüchsig, aber auch als Säulen-, Form- und Heckengehölze mit großer gestalterischer Wirkung, besonders im Winter in Parks, Gärten, in der Landschaft und im Wald.

Informationen zur Art

Taxus baccata: mittelgroßer Baum mit 20 Meter Höhe und Breite

Wuchs: kegel-, kuppelförmig, meist bis zum Boden beastet

Nadeln: bis drei Zentimeter lang, dunkelgrün, glänzend, zweizeilig gedrückt. Nadeln giftig, auch für Tiere, wie Kühe, Pferde und andere

Blüten: zweihäusig, männliche und weibliche Blüten: klein, kaum sichtbar

Früchte: Scheinfrucht mit scharlachroten, fleischigen, schleimigen Becherhüllen, umhüllen den harten Samenkern bis sieben Millimeter lang und 3,5 Millimeter breit

Rinde: glatt, rotbraun, schuppig

Eigenschaften: robust, gesund, langlebig, bis 1.000 Jahre; frosthart, stadtklimafest, trockenresistent, besonders schnittverträglich mit hohem Ausschlagvermögen, harzfrei, halbschattenverträglich

Holznutzung: früher für Pfeil und Bogen, Armbrüste, Handfeuerwaffen, Drechselbarbeiten, Schnitzereien, Intarsien

Mythologie: früher als Totenbaum bezeichnet und besonders auf Friedhöfen gepflanzt; Zweige als Grabschmuck verwendet, um gegen Geister und Hexen zu schützen. In England und Schottland war der Standort heilig. Die Römer brauten Giftgetränke.

Heilbehandlung: Alkaloide, besonders Taxin, und viele andere Wirkstoffe wurden gegen Krebs, Rheuma, Nieren- und Blasenkrankheiten, Wundbehandlungen und bei Waschungen eingesetzt