(Naturdenkmal Nr. 55; soll die größte Zeder im Rheinland sein)
- Cedrus libani
- Libanon, Mittelmeerküste, Syrien
Gattung
Cedrus ist der lateinische Name für die Zeder.
Die Zedern zählen zur Familie der Kieferngewächse und sind immergrüne Nadelgehölze. Die Zeder ist ein großer, landschaftsprägender Parkbaum mit erst kegelförmiger, später abflachend-schirmartiger Krone, bis 40 Meter hoch (in der Heimat bis 50 Meter hoch) und 30 Meter breit. Sie können ein Lebensalter von mehr als 1.000 Jahren erreichen.
Zedern kommen aus Nordafrika im marokkanischen und algerischen Atlasgebirge und wachsen dort bis auf 2000 Meter Höhe. Sie sind waldbildend.
Sie bilden imposante Stämme aus. Einige zeigen sich mit waagerechten Schirmkronen.
Früher wurde das Holz für den Tempelbau, für Wohnhäuser, Möbel, Särge, Statuen, Werkzeuge, den Schiffsbau u.a. wegen der Dauerhaftigkeit genutzt. Obwohl Zedern relativ schnell wachsen, wurden sie im Altertum im Mittelmeerraum z.B. durch die Verwendung für den Schiffsbau fast ausgerottet. Heute wird das Holz wegen der Qualität und des angenehmen Duftes auch noch als Möbelholz oder z.B. für Mottenschutzklötzchen verwendet.
Der hohe Anteil an ätherischen Ölen im Holz wird z.B. zur Parfumherstellung und auch für die Wundheilung verwende. Im sog. alten Ägypten wurden die Öle zur Balsamierung von Leichen verwendet.
Informationen zur Art
Die Zeder ist Bestandteil der Flagge des Libanons. Die Libanon-Zeder wird in der Bibel häufig erwähnt, zum Beispiel im Alten Testament bei Moses, bei Ägyptern, Phöniziern oder bei König Salomon. Sie hatte hohes Ansehen, zum Beispiel als Orakel- oder Paradiesbaum.
Besonderheiten: In Europa kommen sie als großartige Gestaltungsbäume in Parks und Gärten. Besonders bei der Rheinufergestaltung bildeten sie in der Zeit der Rheinromantik ein bewegtes Erscheinungsbild als Gegenpart zu den italienischen Säulenpappeln und den rotblättrigen, runden Buchenkronen.