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Bundesstadt Bonn

Tag des offenen Denkmals

Jedes Jahr im September gibt es den Tag des offenen Denkmals. Bundesweit öffnen dann zahlreiche Denkmäler ihre Türen für Besucher*innen. Die Idee hinter der Veranstaltung ist, Interessierten bekannte und unbekannte Denkmäler zugänglich zu machen und sie für das kulturelle Erbe in ihrer Stadt zu sensibilisieren.

Der Aktionstag wird bundesweit von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz koordiniert. Der jedes Jahr vielfältige Bonner Beitrag wird durch das ehrenamtliche Engagement vieler Bonner Bürger*innen und die Mithilfe der Arbeitsgemeinschaft der Bonner Geschichtsvereine möglich gemacht.

Privatleute, Institutionen oder Vereine, die ein Baudenkmal bewohnen, nutzen oder betreuen, stellen diese vor. Denn um das Thema Denkmalschutz für eine breite Öffentlichkeit erlebbar zu machen, ist die Mitwirkung vieler verschiedener Akteure gefragt. 

Weitere Informationen und Anregungen zum Motto hat die Deutsche Stiftung Denkmalschutz unter  www.tag-des-offenen-denkmals.de/motto (Öffnet in einem neuen Tab) zusammengestellt. 

Allgemeines zum Tag des offenen Denkmals

Der Tag des offenen Denkmals hat seine Wurzeln in Frankreich. Dort wurde er mit Erfolg erstmals im Jahr 1984 veranstaltet. Schnell verbreitete sich die Idee in Europa. Koordiniert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz fand der Tag des offenen Denkmals 1993 zum ersten Mal bundesweit statt.


Rückblick 2024

Das Plakat zum Tag des offenen Denkmals 2024 zeigt das Bundesbüdchen in Bonn.

„Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte“

Der Tag des offenen Denkmals® fand am Sonntag, 8. September 2024, statt. Das Motto des Aktionstages lautete „Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte“.

Wahrzeichen sind oftmals einzigartige Bauten, die ein Stadtbild prägen oder weithin sichtbar sind. Sie werden zum Symbol, zum „Zeichen“ des Ortes. Aber auch alltägliche Wohngebäude, Industrieanlagen und Theaterbauten können wertvolle Zeichen der Vergangenheit sein. 

In diesem Sinne wurden die Beethovenhalle, die ehemalige Bayerische Landesvertretung, der „American Embassy Club“ oder die Kapelle auf dem Nordfriedhof als Beispiel für wieder über 50 Bonner Beiträge zur Anlaufstelle für zahlreiche Besucher*innen. Das Programm reichte von der Antike bis in die jüngste Vergangenheit. Ob auf den Spuren der Römer – auf der Präsentationsfläche „Didinkirica“ zum Weltkulturerbe Niedergermanischer Limes – oder auf der Friedrich-Ebert-Brücke, einem modernen und „lebendigen“ Wahrzeichen.

Höhepunkte des Bonner Programms waren die Führungen in allen vier Stadtbezirken. Der Programmpunkt „Denkmal für Freiheit und Demokratie“, zum Beispiel, leitete die Teilnehmenden durch die Amerikanische HICOG-Siedlung. Das zweieinhalb Quadratkilometer große Areal in Plittersdorf wurde 1951 für US-Diplomaten errichtet. Oder die Tour „Wahrhaftig abwesend“, die sich dem produktiven Umgang mit dem Verschwundenen widmete –  zeigte historische Rekonstruktionen und Ruinen im Bonner Stadtgebiet auf. 

Das geschichtsträchtige ehemalige Rathaus im Beueler Ortsteil Oberkassel war dieses Jahr Gegenstand des filmischen Beitrags von der Unteren Denkmalbehörde und der Werkstatt Baukultur. Es steht nicht nur symbolisch für den Stadtteil, sondern ist auch ein Zeitzeuge: Seine Bausubstanz lässt vieles erkennen über das Leben im bzw. bis 1969 selbständigen Oberkassel und zeigt Spuren der lokalen Industriegeschichte. 

Das ehemalige Verwaltungsgebäude von 1898 brauchte jetzt ein bauliches Update. Architekt Christof Lindholm erklärt, wie bei der denkmalgerechten Sanierung von Dach und Fassaden vorgegangen worden ist:

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