Das Biodiversitäts-Netzwerk Bonn Rhein/Sieg wurde gegründet, um die unterschiedlichen Institutionen der Region, die sich mit Biodiversität beschäftigen, zu vernetzen und gemeinsam Projekte im Bereich der Umweltbildung und Forschung zu Naturschutz umzusetzen. So erstellte BION einen Bericht zur Biodiversität in der Region und einen weiteren zu Biodiversitätsbildung. Weitere Gemeinschaftsprojekte befassten sich unter anderem mit Taxonomie, der klaren Zuordnung von Arten.
Oberbürgermeisterin Katja Dörner freut sich über die lebendige Netzwerkkultur von BION: „BION hat Forschungsdisziplinen und wichtige Akteure aus Vereinten Nationen, Bundesregierung, Bildungsbereich und Zivilgesellschaft seit mehr als zehn Jahren erfolgreich vernetzt. Das Netzwerk, in dem die Bundesstadt Bonn aktiv mitarbeitet, ist ein gutes Beispiel dafür, wie hier in Bonn für Nachhaltigkeit zusammengearbeitet wird.“
Am Donnerstag, 28. November 2024, werden Netzwerkmitgründer Wilhelm Barthlott und Walter Erdelen gemeinsam mit den heutigen Vorsitzenden Wiltrud Terlau und Lisa Biber-Freudenberger im Alten Rathaus einen Überblick über Anfänge des Netzwerks und die jetzigen Aktivitäten geben. Anschließend werden sich zwei international besetzte Podiumsrunden, die jeweils von Keynotes eingeleitet werden. Barbara Hedden-Dunckhorst vom Bundesamt für Naturschutz gibt Einblicke in das Engagement Deutschlands für den internationalen Naturschutz. Boris Erg, Geschäftsführer der International Union for Conservation of Nature (IUCN) Europa, verknüpft mit der europäischen Ebene. Vom Wissen, von der Wissenschaft zum Handeln, - dieser Titel ist Programm. Auf den Podien dabei ist die Praxis ebenso wie Forschung und Politikberatung.
Nicht nur auf der Bühne, sondern auch im Dialog zwischen den Mitgliedern und Interessierten soll es darum gehen, wie Wissenschaft Zukunft positiv mitgestalten kann. In einer Ideensammlung soll die Vision für BION 2030 entstehen – und eine Liste von ganz konkreten Beiträgen, die die BION-Mitglieder auf dem Weg dahin leisten können und wollen und was in der Summe Standort Bonn und das BION Netzwerk zum Erhalt der biologischen Vielfalt beitragen können.