„In unserer Stadt leben viele Menschen mit eigener oder familiärer Flucht- oder Einwanderungsbiografie. Integration ist daher wichtig und viele Akteure in Bonn setzen sich haupt- oder ehrenamtlich dafür ein. An einer guten Zusammenarbeit liegt mir daher viel“, betonte Oberbürgermeisterin Katja Dörner. „Nur so konnten wir die Herausforderungen der Aufnahme Geflüchteter ab 2015 und vieler Menschen aus der Ukraine ab 2022 gemeinsam meistern. Integration sollte grundsätzlich schneller möglich werden. Das wäre ein Gewinn für alle. Auch für die, die schon bei länger uns sind und längst Teil unserer weltoffenen und vielfältigen Stadt.“
Ministerin Paul sagte: „Teilhabe und Zusammenleben werden vor Ort gestaltet. Aber wir wollen die Dinge als Verantwortungsgemeinschaft voranbringen. Deshalb danke ich Ihnen für Ihr Engagement für Integration, das vor Ort, aber auch darüber hinaus Früchte trägt. Dieser Einsatz von Menschen für Menschen ist es, der Gemeinschaft erzeugt, und ein Gemeinwesen wahrhaft lebenswert macht. Und ich will Ihnen versichern, dass wir als Land auch weiterhin verlässliche Partner sein werden. Migration und Integration sind auch Zukunftsfragen, die es gemeinsam zu gestalten gilt.“
Zu Beginn der Veranstaltung warf Dr. Cornelia Schu, Geschäftsführerin des Sachverständigenrates für Integration und Migration (SVR) gGmbH Berlin, einen empirischen Blick auf die Titelfrage der Veranstaltung und erläuterte, woran gelungene Integration gemessen werden kann. „Die Bevölkerung hat den sich seit langem vollziehenden Wandel zu einem modernen Einwanderungsland mehrheitlich verinnerlicht, wie ein empirischer Blick auf die Einstellungen zeigt. Herkunft wird zunehmend als weniger wichtig gesehen als der Beitrag, den Menschen hier leisten“, sagte sie. Nach dem Vortrag kamen die Teilnehmenden noch in verschiedenen Themenrunden zu Information und Austausch zusammen.
Ziel des Amtes für Integration und Vielfalt der Stadt Bonn war es, mit der Veranstaltung den Austausch und die Zusammenarbeit der Akteure zu stärken und das Engagement in der Integrations- und Flüchtlingsarbeit wertzuschätzen.