Bei der Baumaßnahme als Teil des Förderprojekts „Emissionsfreie Innenstadt“ zur Stärkung des Radverkehrs und der Mobilitätswende in Bonn ist der 1,80 bis zwei Meter schmale Radweg auf drei Meter verbreitert worden. Der parallel verlaufende Fußweg blieb bestehen, während in den Bereichen gemeinsamer Wegeführung von Fuß- und Radverkehr eine behutsame Verbreiterung erfolgte.
Oberbürgermeisterin Dörner: „Hohe Bedeutung für den Radverkehr“
„Die Radroute ist besonders wichtig für den regionalen wie für den überregionalen Radverkehr“, betonte die Oberbürgermeisterin in ihrem Grußwort. „Mit dem Bau von Mobilstationen an zentralen Verkehrsknotenpunkten und dem Ausbau von Radrouten schaffen wir über das Förderprojekt im Rahmen unserer Mobilitätswende Anreize, das Auto stehen zu lassen und emissionsfreie Alternativen zu nutzen. „Der verbreiterte Radweg, der ohne Ampeln oder Einmündungen durchs Grüne führt, ist nun eine attraktive und sichere Strecke für alle, die dort zur Naherholung Rad fahren oder auf dem Weg von und zur Arbeit oder Schule sind.“ Der Dank der Oberbürgermeisterin galt allen Beteiligten, insbesondere dem Land NRW für seine Förderung von 90 Prozent der kalkulierten Kosten von 700.000 Euro.
Bezirksbürgermeisterin Mohn: „Wichtige Verkehrsachse“
„Der Radweg ist eine wichtige Verkehrsachse, die viele Orte in Beuel miteinander verbindet“, sagte die Beueler Bezirksbürgermeisterin. „Die Wege waren viel zu schmal. Das stellte gerade im Begegnungsverkehr für Kinder oder Familien mit Fahrradanhängern ein Risiko dar. Jetzt haben die Menschen die Möglichkeit, komfortabel und sicher mit dem Fahrrad in der Freizeit oder zur Arbeit zu fahren. Die ausgebaute Strecke passt sich nach wie vor harmonisch in die Landschaft ein, ohne dass die Wegeführung verändert worden ist“, so Lara Mohn.
100 Ersatzpflanzungen
Während der Sommerferien sind noch einige Restarbeiten zu erledigen, darunter auch die noch ausstehenden Markierungsarbeiten. Insgesamt hofft die Bundesstadt Bonn, dass künftig noch mehr Menschen diese verkehrstechnisch wichtige Radroute nutzen werden. Bereits vor dem Umbau fuhren im Schnitt täglich mehr als 2.200 Personen den rechtsrheinischen Rheinauen-Radweg entlang, zu Spitzenzeiten waren es sogar an die 8.000 Radfahrende pro Tag.
Für 23 Bäume, die für den Ausbau der Radroute entfernt werden mussten, werden von Anfang Dezember 2022 bis März 2023 rund 100 Ersatzpflanzungen vorgenommen. 40 Bäume werden im Rheinauenpark in unmittelbare Umgebung der Radroute gepflanzt, weitere 60 Bäume an anderen Stellen im Beueler Stadtgebiet.
Förderprojekt „Emissionsfreie Innenstadt“
Der Ausbau des rechtsrheinischen Rheinauen-Radwegs ist Teil des Förderprojekts „Emissionsfreie Innenstadt“. Zu diesem gehört auch die Radpendlerroute Bonn-Alfter-Bornheim, für die kürzlich der erste Spatenstich auf dem Gebiet der Gemeinde Alfter erfolgt ist. Weiterer Baustein sind bis zu 30 Mobilstationen, die die Stadt gemeinsam mit den Stadtwerken Bonn in der Bonner und Beueler Innenstadt errichten wird. An diesen Standorten wird es unter anderem verschließbare Schränke, in denen Bike-Akkus geladen werden können, und Fahrradboxen, Miet-E-Lastenbikes und –Fahrräder sowie Car-Sharing-Standorte und barrierefreie Bushaltestellen geben. Die offizielle Einweihung der Mobilstationen durch Oberbürgermeisterin Dörner ist im Herbst 2022 vorgesehen.
Informationen zu dem Projekt und den Maßnahmen gibt es im Internet unter www.bonn.de/stadtklar (Öffnet in einem neuen Tab). Mit der Kampagne „Bonn macht dich stadtklar“ wirbt die Stadt bei den Bürger*innen und Bürger zum Umstieg auf umweltfreundliche Mobilität.