Die dritten und vierten Klassen der Marienschule Nord und der Stiftsschule gehörten zu den ersten Grundschülern, denen Friedhelm Susok und sein Assistent „Professor Simon“ im Auftrag der Stadtwerke Bonn das Thema in diesem Jahr mit Musik, Action, Jonglage und Videoclips nah brachten. Zwischen Hardtberg und Beuel sind Pädagoge Susok aus Mülheim an der Ruhr und sein Team in dieser Woche unterwegs.

In Turnhallen und Aulas machen sie mit ihrem multimedialen Lerntheater zum Energiesparen Station. Und das junge Publikum in der Marienschule Nord machte mit. Aufmerksam lauschte es, um wenig später engagiert aufzuzeigen oder vollen Körpereinsatz zu zeigen. Im Dialog und in Bewegung gelang wie nebenbei die Aufklärung über Treibhauseffekt, Nachhaltigkeit und verantwortungsbewusstes Handeln. 

Was ist eigentlich Energie? Der Blick auf ein Skateboard, einen Fön und den Wind führte zu einer Definition. Und woher kommt die Energie auf der Erde? Ein Luftballon half beim Simulieren des Urknalls, ein Apfel beim kollektiven Zusammentragen von Energiequellen. Von der Sonne bis zur Steckdose führte die virtuelle Reise. Auch war es etwa für die neunjährige Elisa und ihre Klassenkameradinnen Linda und Jana aus der 3c der Marienschule Nord keine Frage, wie Strom, Wärme und Wasser in ihr eigenes Zuhause kommen. Sie steckten sogar blaue und gelbe Röhren zusammen, wie sie auch von den Stadtwerken verlegt werden, um die Bonner Haushalte mit Wasser und Gas zu versorgen

Als das kleinste Kraftwerk der Welt identifizierten die Kinder den Dynamo am Fahrrad. Von da war inhaltlich der Weg nicht weit zum großen Kraftwerk in Bonn, der Müllverwertungsanlage der SWB. Sogar die Lehrkräfte lernten noch, wo sie der Umwelt zuliebe am besten ihre ausgedienten Elektrogeräte abgeben, und Lehrerin Meriam El-Metalsi dankte den SWB Energie und Wasser für „die unterhaltsame Art der Wissensvermittlung, die auch über den Klassenverband hinaus Sinn macht“. Da war ihre Klasse gemeinsam mit den andern noch beim eifrigen Identifizieren von Schwachstellen in einem „Energieverschwender-Haus“ auf der großen Leinwand 
 

Ihre eigene Energie testeten die Kinder mit Kniebeugen. Dass man ein Fenster besser kurz ganz öffnet als lange kippt, stellten sie mit Armbeugen und Drehbewegungen nach. „Energie, Energie, wir sparen Energie“, sangen sie im „Lied vom Energiesparer“. Dass sie beim Zähneputzen zwischendurch das Wasser ausdrehen, beim Kochen ein Deckel auf den Topf gehört und eine Steckdosenleiste mit Kippschalter beim Energiesparen hilft, wusste am Ende jedes Kind. Die neunjährige Mila wollte ihrer Mutter danach zudem unbedingt sagen, warum es „gar nicht gut ist, im Schlafzimmer die Heizung auf immer auf 5 stehen zu haben“. Mit diesen und einer Menge mehr Ideen, wie sie Energie sparen können und in Bonn energiebewusst leben, ging es für alle in die Schulpause – und mit einer SWB-Trinkflasche als Geschenk für jedes Kind. Energiesparend, weil immer wieder verwertbar, versteht sich.