Im Busbereich wird die Barrierefreiheit durch den Einsatz von Niederflurbussen und den Bau von Haltestellen mit mindestens 18 Zentimeter hohen Borden sowie Leitindikatoren hergestellt. Gemäß Grundsatzbeschluss des Hauptausschusses aus dem Jahr 1995 sollen alle Bushaltestellen im Stadtgebiet nach einer festzulegenden Prioritätenreihung barrierefrei ausgebaut werden. In Bonn gibt es derzeit 1073 Haltestellenpositionen, von denen 477 ausgebaut sind.
Im Vergleich zwischen den vier Stadtbezirken zeigt sich, dass im Bezirk Bad Godesberg bisher die wenigsten Haltepunkte barrierefrei ausgebaut sind. Deswegen sollen im ersten Ausbaujahr zunächst verstärkt Haltestellen in Bad Godesberg berücksichtigt werden, um ein Gleichgewicht zwischen den Bezirken herzustellen. Der Fokus beim Ausbau liegt grundsätzlich auf Haltestellen, an denen mit einer höheren Wahrscheinlichkeit mobilitätseingeschränkte Personen ein- oder aussteigen, beispielsweise in der Nähe von Seniorenheimen, Tagespflegestellen, Seniorenwohnprojekten, Krankenhäusern sowie Kindertagestätten. Zudem wurden Fahrgastzahlen berücksichtigt.
Buslinien 606 und 607
Ein weiteres Ziel ist es, die Zuverlässigkeit und die Pünktlichkeit des Busverkehrs zu erhöhen. Um beides auf den Linien 606 und 607 zu verbessern, werden verschiedene Maßnahmen auf den Linienwegen umgesetzt. Dabei geht es beispielsweise darum, Begegnungsmöglichkeiten sich entgegenkommender Busse zu schaffen oder an Kreuzungen zugunsten des Busverkehrs Vorfahrtregelungen zu ändern.