Durch betriebliches Mobilitätsmanagement können Arbeitgebende das Mobilitätsverhalten ihrer Mitarbeitenden analysieren und optimieren. Die Handlungsfelder sind dabei vielfältig: Die Stärkung des öffentlichen Nahverkehrs (z.B. durch Jobtickets), der Umstieg aufs Fahrrad (z.B. durch Fahrrad-Leasing), die Bildung von Fahrgemeinschaften, die Einführung von mobilem Arbeiten (Homeoffice) oder die Umstellung der Dienstwagenflotte auf E-Mobilität sind nur einige Maßnahmen, die Unternehmen und Institutionen ergreifen können. Doch oft ist es gar nicht so einfach, hieraus ein individuelles Mobilitätskonzept abzuleiten.
„Die Erweiterung unseres Angebots um den Lehrgang mit IHK-Zertifikat war eine logische Konsequenz, denn so bringen die Teilnehmenden umfangreiches Know-How direkt zu ihren Arbeitgebenden“, freut sich Mareike Schulz, Team-Leiterin bei „JOBWÄRTS“. „Im Kurs werden die Grundlagen und Methoden für nachhaltige Betriebsmobilität vermittelt, um auf Basis einer vorherigen Analyse ein individuelles Mobilitätskonzept für den eigenen Betrieb zu erstellen“, so Schulz.
Die zurzeit 28 Mitglieder des „JOBWÄRTS“-Programms konnten sich für den Lehrgang bewerben, für die „JOBWÄRTS“ dann die Kosten übernahm. Schließlich kam eine gemischte Gruppe aus Unternehmen und Behörden zusammen mit Vertreter*innen von DLR, Bechtle, Stadt Bonn, Stadt Troisdorf, Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE), Universität Bonn und dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Nach erfolgreicher Abschlusspräsentation gingen die Absolvent*innen nicht nur mit einem IHK-Zertifikat, sondern ebenfalls mit einem maßgeschneiderten Mobilitätskonzept für ihr Unternehmen nach Hause.
„Da nachhaltiges Mobilitätsmanagement in Unternehmen immer mehr an Bedeutung gewinnt, freuen wir uns sehr über die neue Zusammenarbeit mit ,JOBWÄRTS‘“, so Marion Klinkhammer vom IHK-Bildungszentrum Bonn/ Rhein-Sieg. „Ein gut aufgestelltes Mobilitätsmanagement leistet einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz, Zufriedenheit und Gesundheit der Mitarbeitenden, Fachkräftebindung und Kostensenkung“, so Klinkhammer.
Nach erfolgreichem erstem Durchgang möchte die Stadt Bonn den Lehrgang auch im Jahr 2025 weiter anbieten.