„Das sind ausgezeichnete Nachrichten aus Berlin für die Stadt Bonn und das Hardtbergbad. Es ist gut, dass der Bund uns bei der dringend erforderlichen klimafreundlichen Sanierung des Bades unter die Arme greift. Die städtischen Einrichtungen, auch die Schwimmbäder, haben mit Blick auf Energieeffizienz große Potentiale. Klimaschutz ist eine Aufgabe aller Ebenen, deshalb begrüße ich es sehr, dass der Bund und die Stadt Bonn auch mit Blick auf die Sanierung kommunaler Einrichtungen an einem Strang ziehen“, so Oberbürgermeisterin Katja Dörner.
„Unsere kommunalen Schwimmbäder sind für die Ermöglichung von Teilhabe, für Sport und Gesundheit unabdingbar. Der Sanierungsstau ist groß und finanziell von der Stadt Bonn alleine kaum zu bewältigen. Umso besser, dass wir nun sechs Millionen ins Hardtbergbad investieren können. Insbesondere der barrierefreie Ausbau wird noch mehr Menschen Teilhabe am Sport und auch durch den Sport ermöglichen“, so Sportdezernentin Birgit Schneider-Bönninger.
Hintergrund
Auf das im Bundeshaushalt vom Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen ausgerufene Bundesprogramm zur „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ konnten sich deutschlandweit Städte und Gemeinden beim Bund um Fördermittel für eine klimagerechte und barrierefreie Sanierung ihrer Sportstätten, Schwimmbäder sowie Jugend- und Kultureinrichtungen bewerben. Mit den Mitteln aus dem Bundesprogramm sollen vor allem überjährige Projekte der Kommunen mit besonderer regionaler oder überregionaler Bedeutung und mit hoher Qualität im Hinblick auf ihre energetischen Wirkungen und Anpassungsleistungen an die Folgen der Klimakrise gefördert werden.
Die zu fördernden Projekte müssen eine besondere Bedeutung für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und für die soziale Integration in der Kommune haben. Sie müssen den energetischen Anforderungen mit dem Ziel der deutlichen Absenkung von Treibhausgasemissionen genügen. Fast 750 Kommunen mit insgesamt 995 Projektskizzen haben ihr Interesse an einer Förderung von investiven Projekten bekundet. Die Stadt Bonn hatte eine Projektskizze im Umfang von 25 Millionen Euro eingereicht und wird nun mit sechs Millionen Euro gefördert. Nach dem Förderaufruf soll der Bundesanteil der Förderung in der Regel zwischen ein und sechs Millionen Euro liegen.
Stand der Planung
Zur Sanierung des Hardtbergbades liegt bereits eine von den politischen Gremien beschlossene Entwurfsplanung vor. Mit der Umsetzung der Maßnahme soll 2023 begonnen werden, die Inbetriebnahme ist für Mitte 2026 vorgesehen.
Das energetisch sanierte und um ein Lehrschwimmbecken erweiterte Hardtbergbad wird einen erheblichen Beitrag dazu leisten, das Schul- und Vereinsschwimmen in Bonn dauerhaft zu sichern und mehr Kindern die Möglichkeit eröffnen, Schwimmen zu lernen. Die Modernisierung des Hardtbergbades ist ein wichtiger Baustein des Rahmenplans zur Neuordnung der Bonner Bäderlandschaft.