Oberbürgermeisterin Katja Dörner: „Ich freue mich sehr über die hohe Förderzusage des Bundes. Das unterstreicht die Bedeutung unserer Anstrengungen, jetzt die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um Bonn zu einer klimaresilienten Stadt zu machen. Zusätzliche Bäume und artenreiche Grünflächen sind eine gute Investition in die Zukunft und tragen zugleich bereits heute zu mehr Lebensqualität in der Stadt bei.“
Den Großteil der zugesagten Fördergelder will die Stadt in das Pflanzen von 1001 klimagerechten Bäumen sowie das Entsiegeln und Begrünen von Flächen investieren. Als Grundlage dient das Bonner Stadtbaumkonzept, das der Rat 2023 beschlossen hat. Bäume spenden Schatten, und auch das Entsiegeln von Flächen trägt zur Kühlung bei. Eine wichtige Rolle spielt außerdem das Schwammstadtprinzip: Um den natürlichen Wasserkreislauf zu stärken, soll Regenwasser möglichst ortsnah versickern und gespeichert werden und so der Vegetation zu Gute kommen. Die Verdunstungskühlung wird auf diese Weise gestärkt.
Auf den Baumscheiben und auf weiteren Flächen im Verkehrsgrün werden heimische Kräuter gesät, die ebenfalls einem Aufheizen entgegenwirken und zudem die Artenvielfalt stärken. Innerhalb der Stadt dienen diese kleinen grünen Flächen der Vernetzung von Lebensräumen für Insekten und heimische Kräuter. Bäume und Kräuter binden schädliche Emissionen und speichern Kohlenstoff. Im Baumsubstrat wird Aktivkohle zum Schutz des Grundwassers und zur dauerhaften Bindung von Kohlenstoff eingebaut.
Mit einem weiteren Teil der Fördergelder will die Stadt außerdem zwei neue Pflegefahrzeuge beschaffen: einen Straßenbau-LKW mit kombiniertem System zum Schneiden und schonenden Absaugen des Mähgutes für den Straßenrand sowie ein Fahrzeug mit Balkenmäher zum Aufladen und Abtransport des Mähgutes. Beide Fahrzeuge können außerdem zum Wässern von Bäumen eingesetzt werden. Damit sind die Fahrzeuge die ganze Saison einsetzbar. Die Fahrzeuge sind ein wichtiger Schritt in der Umstellung auf ein naturnahes Stadtgrün.