11.12.2013 bis 27.4.2014 im Stadtmuseum Bonn
Belagerungen und Zerstörungen der Stadt im 16. und 17. Jahrhundert
Das 17. Jahrhundert war eine konfliktreiche Zeit. Dem Dreißigjährigen Krieg folgten Erbfolgekriege, die maßgeblich den Expansionsbestrebungen des französischen Königs Ludwig XIV. zuzuschreiben sind. Das hatte auch auf das strategisch am Ausgang des Mittelrheintals günstig liegende Bonn Auswirkungen: Die mittelalterliche Stadtmauer wurde durch eine gewaltige Befestigungsanlage verstärkt und rückte Bonn so mehrfach in den Mittelpunkt von kriegerischen Auseinandersetzungen.
Die Sonderausstellung im Stadtmuseum Bonn bot einen Überblick über die damaligen Entwicklungen. Die Belagerungen der Stadt und die Folgen für die Bewohner*innen wurden durch Bilder, zeitgenössische Berichte und Dokumente thematisiert. Im Mittelpunkt stand der fortschreitende Ausbau der Bastionsanlagen, deren Dimensionen durch Lagepläne, Karten und durch einen Rekonstruktionsfilm veranschaulicht wurden. Die massiven Befestigungen verschwanden seit dem 18. Jahrhundert allmählich. Ansichten aus dem 19. Jahrhundert dokumentierten die damals noch vorhandenen Reste, von denen heute nur noch wenige Spuren in der Stadt zu finden sind.
Im Nachgang zur Ausstellung wurde vom 14. Mai bis 22. Juli 2014 die Ausstellung „Die Bombardierung Bonns im Jahr 1689. Ein Gemälde kehrt zurück“ gezeigt.
Eine Ausstellung mit Unterstützung der Sparkasse Köln-Bonn.
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