Überblick
Zur Sicherung der Freiflächen wurde in den 1990er Jahren das 'Integrierte Freiraumsystem der Stadt Bonn' (IFS 1997) entwickelt. Am 18. März 1999 wurde das IFS 1997 durch Beschluss des Hauptausschusses als informelle Abwägungsgrundlage für die Bauleitplanung eingeführt (vgl. DS-Nr. 9801563NV). Es erfüllt seither die Aufgabe eines Steuerungs- und Planungsinstruments, vorrangig in Zuordnung zum Flächennutzungsplan (FNP), mit dem Ziel der Sicherung und nachhaltigen Entwicklung der Freiflächen im Stadtgebiet von Bonn. Das IFS 1997 besitzt drei inhaltliche Schwerpunkte: Erholungsfunktion, Klima und Biotopstruktur / Vernetzung.
Mit dem IFS 2012 liegt seit 2014 eine abgeschlossene Überarbeitung des IFS 1997 vor. Dieses beinhaltet eine bilanzierte Evaluierung und Aktualisierung der Planungsziele nach 15 Jahren. Innerhalb der Überarbeitung wurden aktuelle Themenfelder auf Ihre Berücksichtigung im IFS geprüft, eine Erfolgskontrolle durchgeführt und die Planungsmodellkarte aus dem IFS 1997 als Zielkonzept 2012 fortgeschrieben. Zudem zeigt die Fortschreibung den Weg auf, das IFS als langfristiges Freiraum Monitoring mit einer regelmäßigen Fortschreibung zu etablieren. Das IFS 2012 wird gemäß Beschluss des Planungsausschusses vom 18. März 2014 als Abwägungsgrundlage für alle raumwirksamen Planungen in der Bundesstadt Bonn angewendet (vgl. DS-Nr. 1313742).
Die Verwaltung hat gemäß Beschluss ein gesamtstädtisches Freiraum Monitoring aufgebaut. Der Bericht zum Freiraum Monitoring 2017 beinhaltet neben einer quantitativen und qualitativen Beschreibung der Bonner Freiraumstruktur eine Freiraumversorgungs- und Erreichbarkeitsanalyse. Das Freiraum Monitoring wird jährlich fortgeschrieben und in einem Turnus von fünf Jahren den politischen Gremien vorgelegt.