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Bonn ist bestens vernetzt: Regionale Züge, Stadtbahnen, Straßenbahnen, Busse und Fähren verbinden die Stadt mit dem Umland und die Bezirke untereinander. Damit die Verbindungen noch attraktiver werden und mehr Menschen öffentliche Verkehrsmittel anstelle des Autos nutzen, sind viele Projekte in Planung und Umsetzung.
Der Verkehrssektor ist in Bonn der größte Verursacher der Kohlendioxid-Emissionen und verbraucht zugleich besonders viel Energie. Bis 2035 soll Bonn klimaneutral werden. Um dieses Ziel zu erreichen, ist es nötig, den sogenannten motorisierten Individualverkehr mit Verbrennungsmotor – allen voran den Autoverkehr – zu verringern. Das Leben in der Stadt wird sich dadurch spürbar verbessern: Die Bonner*innen können sich auf bessere Luft und weniger Verkehrslärm freuen.
Dazu muss der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) noch attraktiver werden, unter anderem durch den Einsatz moderner Fahrzeuge, die Verbesserung der Angebots- und Informationsqualität sowie durch einen barrierefreien Zugang zum ÖPNV. Die Stadtwerke Bonn rüsten die Bus-Flotte nach und nach umweltfreundlich und barrierefrei um, der SWB-Betriebshof in Friesdorf wird zur zentralen Ladestelle für bis zu 250 Elektrobusse und die Dieselbusflotte soll bis zum Jahr 2035 umgerüstet werden. An vielen Haltestellen stehen Mietfahrräder oder E-Scooter zur Verfügung. Die stärkere Anbindung an den Regionalverkehr und dessen Ausbau nimmt ebenfalls eine wichtige Rolle ein.
Zudem soll Bonn die erste Stadt in Deutschland werden, in der eine Seilbahn als integrierter Teil des ÖPNV mehrere Stadtteile miteinander verbindet.
ÖPNV-Infrastrukturprojekte auf einen Blick: Bonn 2035+
In Bonn gibt es bereits heute ein attraktives Nahverkehrs-Angebot. Doch die Stadt wird den Nahverkehr weiter stärken – und zwar deutlich: Aktuell plant sie mit dem Zeithorizont „2035+“ so viele Nahverkehrsprojekte wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Auch der Regionalverkehr wird massiv gestärkt.
Im deutschen Schienenverkehr ist derzeit viel zu tun, um die Infrastruktur auf den neuesten Stand zu bringen. „go.Rheinland“ (ehemals Zweckverband Nahverkehr Rheinland) hat Ende 2023 eine übersichtliche Karte für den Nah- und Regionalverkehr im Rheinland erstellt, die alle auswirkungsstärksten Baumaßnahmen 2023 und 2024 zeigt.
Nahverkehr in Bonn: Busse, Straßen- und Stadtbahnen
Die Bundesstadt Bonn verfügt über ein umfangreiches ÖPNV-Angebot, das noch weiter verstärkt werden soll, womit sie ihren Tochterkonzern SWB Bus und Bahn (Öffnet in einem neuen Tab) beauftragt. Mit der Fortschreibung des Nahverkehrsplans sorgt die Stadt dabei für die passenden Rahmenbedingungen.
Pro Jahr befördern die SWB Bus und Bahn mehr als 90 Millionen Fahrgäste mit Stadtbahnen, Bussen und auch auf Gemeinschaftslinien mit den benachbarten Verkehrsunternehmen in Köln und dem Rhein-Sieg-Kreis.
Mehr als 50 Prozent des Bonner Nahverkehrs sind bereits elektrisch betrieben – die Stadt- und Straßenbahnlinien werden zu 100 Prozent mit Ökostrom versorgt.
In vielen Städten – darunter auch Bonn – wurden in den vergangenen Jahren die Luftgrenzwerte für Stickstoffdioxid (NOx) nicht eingehalten. Deshalb stellte der Bund 2018 Fördermittel für Modellstädte zur Verfügung, um die Luftreinhaltung zu verbessern und Wege aufzuzeigen, wie Diesel-Fahrverbote vermieden werden können. Die Stadt Bonn setzte im Rahmen dieses Modellprojekts („Lead City“) den Fokus auf den öffentlichen Personennahverkehr und testete unter anderem Taktverdichtungen bei Bus und Bahn. Diese bleiben nach Beschluss des Stadtrats in Bonn bestehen und stärken den ÖPNV.
Sozialticket: finanzielle Unterstützung für Bus- und Bahnfahrten
Bonner*innen mit Bonn-Ausweis erhalten einen Preisnachlass auf folgende Tickets im Bonner Stadtgebiet:
4er Tickets für Kinder in den Preisstufen Kurzstrecke und 1b
4er Ticket Erwachsene, Mobilpass 1b
MonatsTicket Erwachsene, Mobilpass 1b
MonatsTicket im Abo (19-Euro-Ticket), Erwachsene
Diese Angebote gelten unter anderen für Empfänger*innen von:
Bürgergeld (SGB II)
Leistungen für Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung sowie laufender Hilfe zum Lebensunterhalt außerhalb von Einrichtungen (SGB XII)
Regelleistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz
Berechtigte Bonner Bürger*innen erhalten auf Antrag einen Bonn-Ausweis über das Amt für Soziales und Wohnen der Bundesstadt Bonn, der als MobilPass anerkannt wird.
Auch Personen, deren monatliches Einkommen eine fest gelegte Einkommensgrenze nicht übersteigt, können ggf. einen Bonn-Ausweis beanspruchen.
Ausführliche Informationen zum Bonn-Ausweis und Antragsformulare erhalten Sie hier.
Günstige Tickets für Schule und Ausbildung
Die Stadt fördert auch die Tickets für junge Menschen finanziell, damit diese im öffentlichen Nahverkehr sicher und günstig unterwegs sein können: Auszubildende sowie alle Jugendlichen unter 15 Jahren, Schüler*innen und Studierende können MonatsTickets im Ausbildungsverkehr nutzen. Sie sind rund 25 Prozent günstiger als Zeitfahrausweise für Erwachsene und gelten in den Tarifgebieten, die auf dem Weg zwischen der Wohnung und der Ausbildungsstätte durchfahren werden.
Der Verkehrsverbund Rhein-Sieg bietet zudem in Zusammenarbeit mit SWB Bus und Bahn allen Schüler*innen, die eine städtische oder eine Privatschule besuchen ein SchülerTicket an.
Für Schüler*innen mit Wohnort in Bonn kostet das SchülerTicket an städtischen Schulen monatlich maximal 19,00 €,
Für Schüler*innen mit Wohnort außerhalb von Bonn kostes es maximal 25,30 € monatlich.
Das SchülerTicket für das gesamte VRS-Netz kostet im Schuljahr 2023/2024 maximal 40,10 € monatlich.
Haltestellen: gut verknüpft und zunehmend barrierefrei
Raus aus dem Bus, rauf aufs Mietfahrrad oder auf den Miet-E-Scooter – die Stadt Bonn verbessert laufend die Verknüpfung zwischen den unterschiedlichen Verkehrsmitteln. So kommen die Bonner*innen mit dem öffentlichen Nahverkehr und umweltfreundlichen Mobilitätsangeboten schnell und unkompliziert ans Ziel.
Dazu gibt es mittlerweile an vielen Stellen in der Bonner Innenstadt sogenannte Mobilstationen, die in Zukunft flächendeckend im Bonner Stadtgebiet ausgebaut werden sollen. An einigen Standorten kann der Fahrgast Fahrräder, E-Scooter und E-Lastenräder mieten oder auch sein Fahrrad in einer der abschließbaren Boxen sicher parken und bei Bedarf aufladen. Darüber hinaus lassen sich an ausgewählten Standorten die Akkus von E-Fahrrädern auch separat in E-Ladeschränken aufladen.
Wer mit dem eigenen Fahrrad ankommt und zur Weiterfahrt in Bahn oder Bus steigt, soll an den Haltestellen künftig mehr Parkmöglichkeiten finden. Auch die Mitnahme eines Fahrrades in den Fahrzeugen ist mit Einschränkungen in den Hauptverkehrszeiten möglich.
In Zukunft wird an die Mobilstationen ein stationäres Carsharing-Netz angegliedert. Dies ermöglicht die Nutzung eines Pkw, ohne ein eigenes Fahrzeug besitzen zu müssen.
Öffentliche Verkehrsmittel müssen für alle zugänglich sein. Der Ausbau von barrierefreien Bushaltestellen schreitet stetig voran. Im Busbereich wird die Barrierefreiheit durch den Einsatz von Niederflurbussen und den Bau von Haltestellen mit mindestens 18 Zentimetern hohen Borden sowie Leitindikatoren hergestellt. An noch nicht umgebauten Haltestellen ist der Ein- und Ausstieg durch die in den Bussen vorhandenen Klapprampen schon jetzt möglich. Auch die Haltestellen des städtischen Bahnverkehrs werden auf die notwendigen Höhen angepasst.
Die Stadt Bonn und die SWB Bus und Bahn arbeiten dafür bereits seit Jahren mit der Behinderten-Gemeinschaft Bonn e.V. eng zusammen.
In Bonn gibt es etwa 500 Haltestellen mit etwa 1.000 Haltepositionen. Von diesen sind circa 43 Prozent barrierefrei ausgebaut (Stand 2022). Ein barrierefreier Ein- und Ausstieg ist zwar an allen Haltestellen möglich – die Busse verfügen über Klapprampen oder senken sich zur Haltestelle hin ab. Dies verlängert allerdings die Haltezeit. Damit der öffentliche Nahverkehr für alle schnell und komfortabel zu nutzen ist, sollen sämtliche Haltstellen barrierefrei werden.
Die Stadtverwaltung hat ein Prioritätenprogramm erarbeitet, das den Ausbau in den kommenden Jahren vorsieht.
Die Bundesstadt Bonn ist mit ihrem Umland gut verknüpft. Pendler*innen, die aus Köln, Meckenheim, Hennef an der Sieg oder Bad Neuenahr kommen, können dort die S-Bahnen und Regionalzüge nutzen. Der Regionalverkehr mit Bussen wird zusammen mit den benachbarten Kreisen und Städten partnerschaftlich in verschiedenen Verkehrsverbünden organisiert und finanziert. Für den schienengebundenen Nahverkehr (SPNV) ist „go.Rheinland“ als Aufgabenträger zuständig. Dieser plant die Fahrplanleistungen und bestellt die dafür notwenigen Zugleistungen.
Einen Überblick über sämtliche Verbindungen bieten:
Der Rhein fließt auf fast 14 Kilometern Länge durch Bonner Stadtgebiet und prägt das Gesicht der Stadt. Drei Brücken überspannen auf dieser Strecke den Rhein. Eine weitere Möglichkeit, den Fluss zu überqueren, bieten die Fähren – ob zu Fuß, mit dem Rad oder mit dem Auto.
Von Nord nach Süd bieten drei Fähren das ganze Jahr hindurch eine kurze, stimmungsvolle Flussfahrt. Mehr Informationen zu Preisen und Fahrzeiten finden Sie hier:
Wer gern länger auf dem Fluss unterwegs ist, nimmt eines der Ausflugsschiffe, die den Rhein hinauf und hinab fahren. Verschiedene Schifffahrtsgesellschaften bieten von Karfreitag bis Ende Oktober Schiffstouren auf dem Rhein an. Neben Linienfahrten Richtung Köln oder entlang des Drachenfels' wird bei diversen Eventfahrten an Bord auch Karneval oder Silvester gefeiert. Mehr Informationen dazu finden Sie hier:
App aufs Handy installieren und schauen, ob man irgendwo mitfahren kann – Bezahlung unkompliziert per Handy? Das geht auch in Bonn.
Mitfahrgelegenheiten sind eine weitere Möglichkeit zur umweltverträglichen Fortbewegung. Auch die SWB Bus und Bahn bieten eine App an, über die einzelne Mitfahrgelegenheiten gefunden werden können, aber zum Beispiel Pendler*innen auch regelmäßige Mitfahrgelegenheiten suchen oder anbieten können, die goFlux-App: