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Bundesstadt Bonn

Baum 5: Rote Pavie

  • Aesculus pavia
  • Nordamerika

Gattung

Aesculus – Carl von Linné (schwedischer Naturforscher) führte die Gattung Aesculus für Rosskastanie ein. Sowohl die Rosskastanie als auch die Esskastanie werden umgangssprachlich häufig als Kastanie bezeichnet. Dies geht auf das lateinische Wort castanea zurück. In der Baumkunde wird mit Castanea die Esskastanie oder Marone bezeichnet.

Die Rosskastanie ist jedoch nicht mit der Esskastanie verwandt. Die Rosskastanie gehört zur Familie der Rosskastaniengewächse, während die Esskastanie zu den Buchengewächsen gehört.

Laubabwerfender, beliebtester Zier- und Schattenbaum, riesiger Allee-, Park- und Hofbaum, bis 30 Meter hoch und 25 Meter breit. Die Gattung umfasst 25 Arten, vom Großbaum bis zum ausläufertreibenden Gehölz. Es gibt weiß-, gelb- und rotblühende Arten, die je nach Färbung eine Bienenweide sind.

In der Volksheilkunde gab und gibt es verschiedene Einsatzbereiche, zum Beispiel gegen Hautkrankheiten oder bei Venenleiden.

Das Holz der Rosskastanie wird zum Beispiel bei der Herstellung von Küchenmöbeln eingesetzt oder kann gut für Schnitzarbeiten genutzt werden.

Als beliebter Stadtbaum ist die Rosskastanie besonders der Luftverunreinigung und den bodenbedingten Schadfaktoren ausgesetzt, aber auch Schäden durch Streusalze, die Pflanzen an der Wasseraufnahme hindern können. Schäden treten aber auch durch Pilzbefall und die Rosskastanien-Miniermotte auf.

Informationen zur Art

Rote Pavie oder Aesculus pavia: rotblühende Rosskastanie; beheimatet im Süden Nordamerikas, an Flussufern und in Feuchtgebieten vorkommend

Laubabwerfender Kleinbaum bis 18 Meter hoch oder Großstrauch bis sechs Meter hoch, langsam wachsend

Blätter: handförmig, mittelgroß fünf- bis sieben-blättrig

Blüten: kegelförmig, aufrecht, karminrot

Früchte: ein bis zwei Rosskastanien in glatten, braunen Hüllen