Die zwölfte Klimaradtour am 15. Juni 2024 hatte den Bonner Freiraumplan als Thema. 

Das gesamtstädtische Freiraumkonzept soll als Dachstrategie für die gesamtstädtische Freiraumentwicklung dienen. Es gibt Anregungen für aktuelle Herausforderungen wie Flächenkonkurrenz durch Bevölkerungswachstum, demografischen Wandel, Natur- und Landschaftsschutz sowie Klimafolgeanpassung. Durch Leitbildthemen, für die Entwicklungsziele erarbeitet wurden, werden Visionen und Lösungsansätze für unsere Freiflächen für die kommenden Jahrzehnte formuliert.

An drei Standorten erfuhren die vielen Teilnehmenden, welche Ziele die Leitbildthemen verfolgen und welche Potenziale in Bonn schlummern.

Den Anfang bildete der Einstieg in die Starken Landschaften am Fuße des Kottenforst in Dottendorf. Weiter ging es entlang der Blau-Grünen Netze zum Grünzug Annaberger Bach, um einen Eindruck eines Grünen Korridors zu erhalten. Abschließend wurde an Elisabeth-Selbert-Gesamtschule beispielhaft gezeigt, was u.a. zu einem Grünen Viertel beitragen kann.

Die elfte Klimaradtour führte im August 2023 über Endenich und Dransdorf in den Bonner Norden nach Auerberg.

Zunächst ging es zur Foodsharing-Station in Endenich: Langfristiges Ziel  der Foodsharer ist es, die Verschwendung von genießbaren Lebensmitteln zu beenden. Vor Ort retten sie Lebensmittel in privaten Haushalten sowie von Betrieben, stehen im Dialog mit der Politik und tragen ihre Vision in die Welt hinaus. 

Bei den Hofdealern in Dransdorf gibt es individuell zusammengestellte Bio-Kisten. Die saisonalen Bio-Lebensmittel kommen ausschließlich aus der Region und werden nachhaltig mit Lastenrädern zum Kunden geliefert. 

Als Ergebnis eines Bürgerantrages des Ortsausschusses Auerberg ist die Verwaltung beauftragt worden, in Zusammenwirken mit der Stadt Bornheim zum Zwecke des Klimaschutzes die Errichtung des Naherholungsgebietes „Rheingärten“ als ein die Stadtgrenzen überschreitendes Projekt zu prüfen, zu planen und die Realisierung vorzubereiten. Initiatoren des Projektes und eine Mitarbeiterin der Stadt Bonn stellten die Planungen vor Ort vor.

Die Jubiläumstour führte die Radelnden auf die Höhen des Kottenforstes. Heike Hückesfeld, Leiterin des  Hauses der Natur, stellte das Konzept der beliebten Umweltbildungseinrichtung vor und führte durch die aktuelle Ausstellung. Anschließend ging es mit Stadtförsterin Julia Johnson in den Stadtwald. Sie erläuterte anhand von Beispielen das Konzept der nachhaltigen Waldwirtschaft, bei dem die Themen Klimawandel und Klimaanpassung Berücksichtigung finden.

Das Ziel der Frühjahrstour war der Rheindorfer Bach – ein Beispiel für urbanes Gewässer.

Mehr als 20 Teilnehmende starteten unterhalb der Kennedybrücke und radelten dann von der Mündung in Graurheindorf bis Lessenich. Unterwegs informierte ein Mitarbeiter des Amtes für Umwelt und Stadtgrün über Hochwassermaßnahmen, Renaturierungsflächen und verschiedene Einleitungen in den Bach. Zum Schluss ging es an einer schönen Streuobstwiese vorbei zur Laurentiuskirche in Lessenich und nach deren Besichtigung ging es über Endenich  zurück in die Innenstadt.

Bereits zum achten Mal organisierten das Amt für Umwelt und Stadtgrün und der ADFC diese Tour. Erstmals führte die Tour in den Stadtteil Bad Godesberg.

Erste Station war der Südfriedhof. Ein Mitarbeiter des Amtes für Umwelt und Stadtgrün informierte hier über die Umgestaltung des Friedhofsgeländes, die Anlage von Blühwiesen und Nistkästen für Insekten und Vögel, den Bau von Rückzugsplätzen für Kleintiere, die auf dem Friedhof leben, und über den teils sehr alten Baumbestand.

Weiter ging die Fahrt zur Friesdorfer Straße in Godesberg. Hier hat der Nachbarschaftsverein „Wir unter der Godesburg“ mit Hilfe von vielen Initiator*innen den Go-Schrank auf einer öffentlichen Fläche, die von der Stadt Bonn zur Verfügung gestellt wurde, aufgestellt. In diesen Schrank können Gegenstände aller Art, außer Lebensmittel, als Spende hereingelegt und von jedem, der dafür wiederum Verwendung findet, herausgenommen werden. Die Einrichtung ist ein voller Erfolg und führte neben dem Bau und der gemeinsamen Pflege von Hochbeeten zu einem tollen Zusammenhalt der Menschen vor Ort.

Die dritte Station war der Draitschbrunnen, aus dem heute noch Heilwasser gewonnen wird. Das gesunde Wasser kann vor Ort in eigene Behältnisse abgefüllt und käuflich erworben werden. Als regionales Produkt ist das Heilwasser nicht nur gesundheitsfördernd, sondern führt auch zu kürzeren Transportwegen und weniger Abfall.

Weiter ging es am Godesberger Bach entlang zum Marienforster Gut, wo die Teilnehmenden das Angebot des Selbstbedienungskühlschranks kennenlernten. Man kann hier Milch, Eier und leckere Käsesorten direkt vom Hof erwerben.

Die letzte Station war der umgestaltete Bahnhofsvorplatz in Godesberg, den die Gruppe nach circa vier Stunden erreichte.

Die Stadt Bonn und der ADFC Bonn/Rhein-Sieg luden am 22. August 2020 erneut zu einer abwechslungsreichen Radtour zu Klimaschutz- und Nachhaltigkeitszielen in Bonn ein. Start war um 13 Uhr an der Weiherbrücke am Poppelsdorfer Schloss. Die Tour führte zu folgenden Stationen: Urban Gardening-Projekt Stadtfrüchtchen, Düne Tannenbusch, Repaircafé Haus Müllestumpe, Lastenräder von Bolle Bonn sowie Kläranlage Salierweg.

Zur 6. Klimaradtour luden die Stadt Bonn und der ADFC Bonn/Rhein-Sieg am 14. September 2019 ein. Gestartet wurde an der Weiherbrücke am Poppelsdorfer Schloss. Die Tour führte zum Feuerlöschboot der Berufsfeuerwehr Bonn am Bonner Rheinufer sowie zum Mehrgenerationen-Wohnprojekt „Amaryllis“ in Vilich. Dritte und letzte Station war der Vilicher Bach. An zwei Stellen wurde gezeigt, wie und warum eine Renaturierung des Baches erfolgte.

Am 18. Mai fand bei sonnigem Wetter eine Tour zu folgenden Zielen statt: Biotop Poppelsdorfer Weiher (Station des Bonner Lehrpfades „Artenvielfalt in der Stadt“), Grüne Spielstadt, Internationale Gärten, Solidarische Landwirtschaft Bonn Rhein/Sieg e.V., Vorstellung von Lastenrädern und dem Projekt Velowerft, Kläranlage Salierweg und Photovoltaik-Anlage Kennedybrücke. 21 Personen radelten auf verkehrsarmen Wegen zu interessanten und idyllischen Orten in der Stadt und erfuhren viel Neues über Natur- und Artenschutz und Gärtnern in der Stadt, regionale Lebensmittel, Abwasseraufbereitung, alternative Mobilität und regenerative Energien.