Mit Präventionsarbeit können schon im Vorfeld problematische Situationen vermieden werden.
Kommunale Präventionskette
Was bedeutet „Kommunale Präventionskette“?
Mit der Kommunalen Präventionskette schafft die Stadt Bonn ein System vorbeugender Maßnahmen, durch die Kinder und Jugendliche in ihrer gesamten Entwicklung – von der Geburt bis zum Übergang ins Berufsleben oder Studium – unterstützt und begleitet werden. Damit geht eine Vernetzung der Akteure einher, die sich in Bonn für ein gelingendes Aufwachsen und die soziale Teilhabe junger Menschen einsetzen. Sie sind nicht nur in der Kinder- und Jugendhilfe zu finden, sondern auch in Schulen und anderen Bildungseinrichtungen, im Sozialwesen, im Gesundheitsbereich, in der Integrationsarbeit, in Kultureinrichtungen und im Sport. Die Kommunale Präventionskette bildet ein Dach für die Zusammenarbeit aller Beteiligten, sie fördert eine systemübergreifende Abstimmung und Planung im Interesse der Kinder und Jugendlichen.
Den ersten Teil der Kommunalen Präventionskette bilden die Frühen Hilfen, die sich an Kinder von null bis drei Jahren und deren Eltern richten. Daran schließt das Programm „kinderstark“ – NRW schafft Chancen“ an. Mit seinen Aktivitäten zielt es auf Kinder ab vier Jahren und Jugendliche.
Suchtprävention
Der Begriff „Sucht“ umfasst sowohl stoffgebundene Mittel wie Alkohol, Tabak oder illegale Drogen, als auch stoffungebundene Ausdrucksformen wie Essstörungen oder exzessive Mediennutzung. Nicht jeder ist anfällig für Suchtverhalten.
Im Mittelpunkt der Suchtprävention sollte daher stets die individuelle Lebenssituation von Kindern und Jugendlichen stehen. Es gilt, junge Menschen frühzeitig über Risikofaktoren aufzuklären und mit Kompetenzen auszustatten, die Suchtverhalten vorbeugen können.
Sekten/Ideologien
Die vielen Bewegungen und Organisationen, die im Zusammenhang mit Religionen und Weltanschauungen tätig sind, sind für den Einzelnen kaum überschaubar. Sogenannte Sekten und Psychokulte üben auf Jugendliche eine besondere Anziehungskraft aus und sprechen sie in ihrer Suche nach Orientierung und einer sinnvollen Lebensgestaltung an.
Mehrere Fachstellen auf Landesebene beschäftigen sich intensiv mit religiösen und ideologischen Gemeinschaften und Psychogruppen. Dort erhalten Sie kompetente Beratung und weiterführende Informationen.
Externe Ansprechpartner:
- Evangelische Kirche im Rheinland (Öffnet in einem neuen Tab)
- Informations- und Dokumentationszentrum für Antirassismusarbeit in NRW (Öffnet in einem neuen Tab)
- Informations- und Dokumentationszentrum Sekten/Psychokulte (Öffnet in einem neuen Tab)
- Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes: Schwerpunkt Rechtsextremismus (Öffnet in einem neuen Tab)
- Sekten-Info NRW (Öffnet in einem neuen Tab)