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Bundesstadt Bonn

OB Dörner empfängt UN-Sonderbeauftragten für Katastrophenvorsorge

Oberbürgermeisterin Katja Dörner hat am Freitag, 13. September 2024, in ihrem Dienstzimmer im Alten Rathaus den neuen Sonderbeauftragten des UN-Generalsekretärs für die Verringerung des Katastrophenrisikos, Kamal Kishore, empfangen. Kishore informierte sich vor Ort über die Fortschritte des Resilienz-Hubs Bonn und die vielfältige Akteurslandschaft von lokal bis global. Außerdem trug er sich ins Gästebuch der Stadt ein.

Oberbürgermeisterin Katja Dörner empfing Kamal Kishore, UN-Generalsekretär für die Verringerung des Katastrophenrisikos, im Alten Rathaus auf dem Marktplatz.

Kamal Kishore leitet seit März 2024 das UN-Büro für Katastrophenvorsorge (UNDRR), das neben seinem Hauptsitz in Genf auch ein Büro in Bonn unterhält. Seine Amtsvorgängerin Mami Mizutori besuchte Bonn mehrfach, zuletzt im Juni 2023 anlässlich eines von OB Dörner ausgerichteten Runden Tisches der Resilienz-Hubs. 

Seit 2010 arbeitet UNDRR unter dem Dach von „Making Cities Resilient“ mit Städten und ihren Netzwerken zusammen, um Städte resilienter gegen die Klimakrise und ihre Folgen zu machen. Bonn trat diesem Zusammenschluss als eine der ersten Städte im Jahr 2010 bei. 2020 hat UNDRR die nächste Phase der Zusammenarbeit mit Städten angestoßen, die „Making Cities Resilient 2030 Initiative“ (MCR2030). Seit Oktober 2022 ist Bonn hier auch offiziell Mitglied, seit Juni 2023 sogenannter Resilienz-Hub. Diese Auszeichnung erhalten Städte, die sich für einen Zeitraum von drei Jahren verpflichten, strategisch Resilienz voranzubringen und andere Städte auf ihrem Weg zu mehr Resilienz zu unterstützen. 

Oberbürgermeisterin Katja Dörner: „Die Klimakrise und ihre Folgen stellen Städte in aller Welt und auch Bonn vor große Herausforderungen. Resiliente Städte sind zukunftsfähige Städte. Resilienz wird nur gelingen, wenn alle eng und integriert zusammenarbeiten und voneinander lernen. Dazu braucht es den Austausch innerhalb der Stadtverwaltung ebenso wie unterschiedlicher gesellschaftlicher Bereiche, Städte und Nationen. Das wollen wir in Bonn mit unserem integrierten Klimaanpassungskonzept und als Resilienz-Hub fördern.“

Oberbürgermeisterin Dörner überreicht UN-Generalsekretär Kishore ein Buch über Bonn.

Bei ihrem Besuch sprachen Kishore und Dörner über nächste Schritte Bonns als Resilienz-Hub der MCR2030-Initiative. In Partnerschaft mit dem Städtenetzwerk für Nachhaltigkeit ICLEI, dem Bonner Netzwerk für Internationalen Katastrophenschutz und Risikomanagement sowie vielen weiteren Akteuren stößt die Stadt Bonn in einem Aktionszeitraum von drei Jahren zahlreiche Aktivitäten zu Resilienz und Katastrophenvorsorge an. Dazu zählen bisher Workshops und Austauschrunden bei internationalen Konferenzen beispielsweise von GWOPA/UN Habitat oder Daring Cities ebenso wie eine gemeinsame Webinar-Reihe mit ICLEI und die weitere Vernetzung von Akteur*innen und Netzwerken. In der Webinar-Reihe für Städte werden verschiedene Akteur*innen und Netzwerke einbezogen, zum Thema Landresilienz am Beispiel von UNCCD, dem Übereinkommen zur Bekämpfung der Wüstenbildung. Auch für Bürger*innen und Mitarbeitende der Stadt Bonn wird es Veranstaltungen zum Thema Resilienz innerhalb bereits etablierter Veranstaltungsreihen geben.

Bonn ist nicht nur Sitz eines Büros von UNDRR, sondern auch von vielen weiteren Organisationen und Institutionen, die sich mit Katastrophenvorsorge und Risikomanagement befassen. Im Jahr 2017 gründete sich auf Initiative der Stadt Bonn das Bonner Netzwerk für Internationalen Katastrophenschutz und Risikomanagement, das diese Akteur*innen zusammenführt. 

26 Organisationen der Vereinten Nationen mit etwa 1.000 Mitarbeitenden arbeiten inzwischen in Bonn. Gemäß dem Motto „Nachhaltigkeit gestalten“ haben sie sich ein thematisches Dach gegeben. Sie alle helfen Regierungen und Menschen dabei, Antworten und Wege für eine nachhaltige Zukunft zu finden. Weitere Informationen zur Uno in Bonn gibt es auf der städtischen Homepage unter  www.bonn.de/uno (Öffnet in einem neuen Tab).