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Bundesstadt Bonn

Internationaler Demokratiepreis Bonn: Kooperationsvereinbarung unterzeichnet

Die Stadt Bonn fördert die Auszeichnung des Bonner Vereins jährlich mit 50.000 Euro. Oberbürgermeisterin Katja Dörner und Vorstandsvorsitzende Professorin Dorothee Dzwonnek unterzeichneten am Donnerstag, 17. Oktober 2024, die Vereinbarung zur Zusammenarbeit.

Gemeinsam für Demokratie: Oberbürgermeisterin Katja Dörner (vorne links) und Professorin Dorothee Dzwonnek, Vorstandsvorsitzende des Vereins Internationaler Demokratiepreis Bonn, unterzeichneten nun die Kooperationsvereinbarung über die Förderung des gleichnamigen Preises im Beisein der weiteren Vorstandsmitglieder (v.l.) Folke große Deters, Dr. Monika Hörig und Jürgen Nimptsch.

Die Demokratie muss momentan mehr denn je verteidigt werden an vielen Orten der Welt. Um jene zu würdigen, die sich für die Stärkung und Verteidigung des Demokratieprinzips und seiner Voraussetzungen sowie das Rechtsstaatsprinzip einsetzen, vergibt der Bonner Verein Internationaler Demokratiepreis Bonn den „Internationalen Preis für Demokratie und Rechtsstaatlichkeit Bonn“. Die Stadt Bonn unterstützt diesen Preis organisatorisch sowie finanziell mit 50.000 Euro. Eine entsprechende Kooperationsvereinbarung unterzeichneten am Donnerstag, 17. Oktober 2024, Oberbürgermeisterin Katja Dörner und Vorstandsvorsitzende Professorin Dorothee Dzwonnek. Jürgen Nimptsch, stellvertretender Vorstandsvorsitzender, Vorstandsmitglied Dr. Monika Hörig sowie Folke große Deters, Geschäftsbereichsleiter Dezernats- und Verwaltungssteuerung der Stadt Bonn und Vorstandsmitglied für die Stadt Bonn im Verein, waren ebenfalls zugegen.

„75 Jahre nach der Verabschiedung der Internationalen Charta der Menschenrechte sehen wir, dass in immer mehr Ländern der Welt Grundrechte eingeschränkt werden, freie Wahlen nicht mehr möglich sind und rechtsstaatliche Prinzipien wie Gewaltenteilung und unabhängige Gerichte abgeschafft werden“, zitierte Oberbürgermeisterin Katja Dörner aus der Präambel der Vereinbarung. „Wir in Deutschland haben nun seit mehr als 70 Jahren eine stabile Demokratie mit all ihren Freiheiten und Rechten. Daher wollen wir die Menschen unterstützen, die mutig für Freiheit kämpfen und deren Engagement auszeichnen“, so die OB weiter.

 „Bonn ist ein bedeutender Ort deutscher Demokratiegeschichte. Wir freuen uns, dass wir auch dank der Unterstützung durch die Stadt Bonn und das Land NRW dazu beitragen können, dieses Profil weiter zu schärfen. Der Preis unseres Vereins soll dazu beitragen, den Menschen immer wieder bewusst zu machen, dass ein Einstehen für Freiheit und Demokratie unabdingbar ist für unser friedliches Miteinander hier und in der Welt“, sagte Professor Dorothee Dzwonnek.   

Neu geschaffener Preis soll jährlich vergeben werden

Der „Internationale Preis für Demokratie und Rechtsstaatlichkeit Bonn“ ist durch eine Zusammenlegung des seit 2022 verliehenen Rechtsstaatlichkeitspreises des Landes Nordrhein-Westfalen mit dem seit 2009 vergebenen „Internationalen Demokratiepreis Bonn“ entstanden. Der Preis soll jährlich an Personen oder Organisationen vergeben werden, die sich in besonderer Weise für Demokratie und Rechtsstaatlichkeit verdient gemacht haben. Er ist mit 10.000 Euro dotiert.

Mit der Neuausrichtung des Preises soll dieser auf eine breitere Grundlage gestellt werden und damit mehr Sichtbarkeit und Wahrnehmung erzielen. Durch die Kooperationsvereinbarung mit der Stadt Bonn, die damit dem Land Nordrhein-Westfalen folgt, wird der Preis auf eine verlässliche finanzielle Grundlage gestellt. Das Land NRW stellt dem Verein Internationaler Demokratiepreis Bonn ebenfalls bis zu 50.000 Euro jährlich zur Unterstützung der Preisverleihung und weiterer Aktivitäten zur Verfügung.

Bonn als Wiege der ersten erfolgreichen Demokratie in Deutschland

In der Bundesstadt befassen sich zahlreiche Institutionen, Vereine und Verbände mit dem Thema Demokratie und Demokratievermittlung. Als Wiege des Grundgesetzes und der stabilsten Demokratie auf deutschem Boden kommt Bonn eine besondere Rolle in der deutschen Geschichte zu. Deshalb setzt sich auch die Stadt Bonn selbst für das Thema Demokratie ein. Sie möchte dazu beitragen, in der Stadtgesellschaft die demokratische Bewusstseinsbildung zu stärken. Der Preis ist dabei eine gute Ergänzung der vielfältigen Aktivitäten anderer Demokratie-Akteur*innen in Bonn.

Weitere Informationen zum Thema 75 Jahre Grundgesetz und Bonn als Wiege der ersten erfolgreichen Demokratie in Deutschland gibt es auf der städtischen Webseite unter  https://demokratie.bonn.de/ (Öffnet in einem neuen Tab).

Weiterführende Informationen zum „Internationalen Demokratiepreis Bonn“ gibt es online unter  https://www.demokratiepreis-bonn.de/ (Öffnet in einem neuen Tab).