Auf Bonns größtem Friedhof gibt es mehr als 1.300 Bäume. Die städtischen Baumkontrolleur*innen begutachten sie zu jeder Jahreszeit und legen ihre individuelle Pflege fest. 244 der Friedhofsbäume werden aktuell gepflegt. Erforderlich ist beispielsweise das Entfernen von Totholz. Dabei handelt es sich um Äste in der Baumkrone, die abgestorben und eingetrocknet sind. Je nach Baumart können sie herunterfallen und Schäden anrichten. Bei älteren Bäumen werden beschädigte Kronensicherungen ausgetauscht. Einige der Bäume werden von Ästen befreit, die vom Pilz Massaria befallen sind.
Drei der 244 Bäume sind vollständig abgestorben und bruchgefährdet. Sie müssen gefällt werden, um die Sicherheit der Friedhofsbesucher*innen weiter zu gewährleisten. Das Amt für Umwelt und Stadtgrün wägt per Sechs-Augen-Prinzip sorgfältig ab, ob ein Baum noch durch Pflege erhalten bleiben kann oder ob eine Fällung zwingend erforderlich ist.
Während der Baumpflege kommt es für Besucher*innen des Nordfriedhofs nur zu kleineren Einschränkungen, wie höheren Lärmbelästigungen und kurzzeitigen Verschmutzungen der Wege. Für kurze Zeit können auch Grabzuwege behindert sein.
Regelmäßige Baumpflege im Stadtgebiet
Die Stadt Bonn ist für etwa 125.000 städtische Bäume in öffentlichen Grünanlagen, auf Friedhöfen, entlang von Straßen und Verkehrswegen verantwortlich. Die städtischen Mitarbeitenden pflegen sie regelmäßig, beispielsweise durch Baumschnitte. Entscheidend sind die Gesundheit des Baumes und die Verkehrssicherheit. Ein digitales Baumkataster hilft dabei, den Überblick zu behalten. Weitere Informationen zur städtischen Baumpflege gibt es unter bonn.de/stadtbaeume (Öffnet in einem neuen Tab).