Die Stadt unterstützt Interessierte durch Beratung und bietet Zuschüsse aus dem kommunalen Förderprogramm „Solares Bonn“ speziell für Parkplatz-Photovoltaik sowie für Solaranlagen auf Bürogebäuden und Gewerbedächern. Infrage kommen zum Beispiel Parkplätze von Supermärkten und Baumärkten, größere Firmenparkplätze sowie Parkplätze zahlreicher Bundesbehörden mit Dienstsitz in Bonn.
„Um möglichst viel sauberen Strom in Bonn zu erzeugen, müssen wir Flächen finden, auf denen auch größere Solaranlagen entstehen können“, sagt Oberbürgermeisterin Katja Dörner. „Solarüberdachungen von Parkplätzen haben einen dreifachen Effekt: Sie schützen Autos, spenden im Sommer Schatten und erzeugen gleichzeitig Strom. In Kombination mit Elektro-Ladesäulen können sich Parkplätze in lokale Energiewende-Zentren verwandeln. Ich hoffe, dass wir bei vielen Eigentümerinnen und Eigentümern Interesse für diese Nutzung wecken können. “
Zuschüsse aus dem kommunalen Förderprogramm „Solares Bonn”
Die Bundesstadt Bonn fördert Solaranlagen auf Freiflächen und Parkplätzen über ihr kommunales Förderprogramm „Solares Bonn” mit 200 Euro pro installiertem Kilowatt Peak. Ein Beispiel: Auf einem Parkplatz mit 35 Stellplätzen mit einer Gesamtfläche von 600 Quadratmetern könnten insgesamt etwa 120 Kilowatt Peak installiert werden. Über die Bonner Photovoltaikförderung wäre ein Zuschuss von 24.000 Euro möglich.
Für Firmen und Behörden besteht zudem das Angebot der Stadt Bonn, auch Photovoltaik auf Dächern von Nicht-Wohngebäuden im Bestand, wie z.B. Bürogebäuden oder Gewerbehallen, mit 200 Euro pro Kilowatt Peak fördern zu lassen. Bei einer Kombination von Photovoltaik und mindestens extensiver Dachbegrünung wird zusätzlich ein Bonus von 100 Euro je Kilowatt Peak bewilligt. An Fassaden ist sogar ein Zuschuss von 300 Euro je Kilowatt Peak möglich.
Weitere Informationen zum Förderprogramm „Solares Bonn” gibt es unter: www.bonn.de/solar (Öffnet in einem neuen Tab).
Solarausbau ist Teil des Bonner Klimaplans 2035
Der Strombedarf in Bonn wird sich bis 2035 beinahe verdoppeln. Im Bonner Klimaplan wird deshalb angestrebt, 800 Megawatt Peak an Photovoltaik auf Dächern und Fassaden von Gebäuden sowie 200 Megawatt Peak auf Freiflächen auszubauen. Beim Ausbau der Freiflächenphotovoltaik sollen bereits versiegelte Flächen, zum Beispiel große Parkplätze, vorrangig mit Solaranlagen ausgestattet werden.
Der Klimaplan als Fahrplan für eine klimaneutrale und lebenswerte Stadt Bonn ist im März 2023 vom Stadtrat beschlossen worden. Als Klimaneutralitätsstrategie definiert der Klimaplan Ziele und Entwicklungspfade für die Zeit bis 2035. Und er enthält ein darauf ausgerichtetes „Arbeitsprogramm Klimaschutz“ für die Stadtverwaltung, das umgesetzt und in den kommenden Jahren kontinuierlich fortgeschrieben werden wird. Weitere Informationen zum Bonner Klimaplan 2035 gibt es unter www.bonn.de/klimaplan (Öffnet in einem neuen Tab).