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Bundesstadt Bonn

80. Jahrestag Auschwitz-Befreiung: Gedenken für Opfer des Nationalsozialismus

In diesem Jahr jährt sich die Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz am 27. Januar 1945 zum 80. Mal. Oberbürgermeisterin Katja Dörner und die Initiative zum Gedenken an die Bonner Opfer des Nationalsozialismus luden aus diesem Anlass am Montag, 27. Januar 2025, zur Gedenkstunde ins Schauspielhaus Bad Godesberg ein.

Oberbürgermeisterin Katja Dörner sricht beim Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus im Schauspielhaus Bad Godesberg.
Oberbürgermeisterin Katja Dörner sricht beim Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus im Schauspielhaus Bad Godesberg.

Oberbürgermeisterin Dörner betonte die Aktualität des Gedenktags in der heutigen Zeit sowie die Bedeutung unserer demokratischen Werte: „Unsere freiheitliche demokratische Grundordnung gegen Angriffe zu verteidigen, ist Auftrag an uns alle, gerade, wenn wir am heutigen Tag zurückblicken. Wir alle müssen mehr als wachsam sein gegenüber Antisemitismus und gegenüber jeglicher Form von Ausgrenzung. Die Chance, diese Gegenwart und unsere Zukunft in gegenseitigem Respekt und in Verantwortung zu gestalten, haben wir gemeinsam in der Hand.“

Ausgewähltes Programm gegen das Vergessen

Auch dieses Jahr haben Schüler*innen das Programm der Gedenkveranstaltung mitgestaltet, diesmal vom Carl-von-Ossietzky-Gymnasium in Ückesdorf. Sie stellten Biografien von Menschen vor, die vor 80 Jahren befreit wurden. Musikalisch begleitet wurde die Veranstaltung durch das Yaron-Quartett, deren Musiker*innen Teil des Beethoven-Orchesters Bonn sind. Aus dem Schauspiel-Ensemble des Theaters hielt Bernd Braum eine Lesung mit Texten von Carl von Ossietzky und Jean Améry.

Die Gedenkveranstaltung im Schauspielhaus wird jährlich ausgerichtet von der Stadt Bonn mit Gedenkstätte und NS-Dokumentationszentrum, Stadtarchiv und Stadthistorischer Bibliothek, dem Theater Bonn und der VHS Bonn in Kooperation mit der Initiative zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus. Diese besteht aus dem Förderverein von Gedenkstätte und NS-Dokumentationszentrum, der Synagogengemeinde Bonn, dem Evangelischen Forum, dem Katholischen Bildungswerk, der Deutsch-Israelischen Gesellschaft AG-Bonn, der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit.

Seit 1996 ist der 27. Januar in Deutschland offizieller Gedenktag für alle Opfer des Nationalsozialismus, 2005 erklärten die Vereinten Nationen ihn zum Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust.

Oberbürgermeisterin Katja Dörner für die Kampagne "#WeRemember".

Beteiligung an „#WeRemember“

Die Stadt Bonn nimmt in diesem Jahr erneut mit zahlreichen Städten, Organisationen und prominenten Persönlichkeiten an der ebenfalls jährlichen, internationalen Kampagne „#WeRemember“ des Jüdischen Weltkongresses in Kooperation mit der Unesco teil. Zwischen dem 20. und 27. Januar wird dazu aufgerufen, in den sozialen Netzwerken weltweit ein Zeichen gegen Antisemitismus und Rassismus zu setzen und der Opfer des Holocaust zu gedenken. Ziel der Kampagne ist, das Andenken an die sechs Millionen jüdischen Opfer des Nationalsozialismus zu wahren und durch das Posten von Fotos mit dem Schriftzug „#WeRemember“ im Internet ein Zeichen gegen Antisemitismus, Hass und Fremdenfeindlichkeit zu setzen. Für die Stadt Bonn unterstützt Oberbürgermeisterin Katja Dörner die Kampagne mit einem Bild.

Ausführliche Infos zu „#WeRemember“ gibt es hier:  https://weremember.worldjewishcongress.org (Öffnet in einem neuen Tab)