„Die Beratungs- und Unterstützungsangebote für Kinder und Jugendliche und deren Familien sind eine wichtige Säule der Präventionsarbeit, mit der wir Kinder, Jugendliche und deren Umfeld aufklären und schützen“, betont Oberbürgermeisterin Katja Dörner. Sie spricht sich dafür aus, die finanzielle Förderung fortzusetzen: Die weitere vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Einrichtungen ist wichtig für ein solides, individuelles Angebot an diese Zielgruppe“, so die Oberbürgermeisterin.
Fachstelle „update“
Die Caritas und das Diakonische Werk sind Träger von „update“. Die Fachstelle ist als Teil der ambulanten Suchthilfe eine spezialisierte Einrichtung für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene bis zum 21. Lebensjahr sowie ihre Bezugspersonen. Sie bietet individuelle Unterstützung, informiert über Alkohol, Drogen, ein kompetentes Medienverhalten sowie über verhaltensbezogene Süchte und Essstörungen. Die Fachstelle hilft betroffenen jungen Menschen, persönliche Engpässe zu überwinden, begleitet sie auf dem Weg zu einem selbstbestimmten Leben und berät Eltern und andere Bezugspersonen zur Förderung ihrer Erziehungs- und Elternkompetenz. Außerdem erhalten Interessierte und Ratsuchende im Rahmen von Veranstaltungen, Workshops und Seminarreihen suchtspezifische Informationen.
Darüber hinaus geht „update“ mit ihrem Suchtpräventions- und Beratungsangebot gezielt auf Jugendliche zu, die sich im öffentlichen Raum aufhalten und dort Cannabis und andere Suchtstoffe konsumieren. Jugendliche und junge Erwachsene, die über bisherige Zugangswege der Prävention und Beratung nicht oder nicht ausreichend erreicht werden, werden an Orten im Stadtgebiet, an denen sie sich gerne aufhalten von suchtspezifisch erfahrenem Personal angesprochen.
Evangelische Jugendhilfe Godesheim
Die Evangelische Jugendhilfe Godesheim hilft Heranwachsenden in schwierigen Lebenssituationen bedarfsgerecht und individuell. Die Angebote berücksichtigen die Lebenslagen der Zielgruppe, für die auch präventive und sozialräumlich bezogene Angebote entwickelt worden sind. Wesentlicher Bestandteil suchtpräventiver Arbeit in Bonn ist der „bonner event sprinter“. Er ist ein mobiles suchtpräventives Gemeinschaftsangebot von update Fachstelle für Suchtprävention Caritas/Diakonie und der Evangelischen Jugendhilfe Godesheim.
Neben mobilen suchtpräventiven Aktionen bei Großveranstaltungen und an Bonner Schulen bilden suchtpräventive Maßnahmen im Sozialraum einen Schwerpunkt. Die regelmäßigen Einsätze des „bonner event sprinter“ in ausgewählten Bonner Stadtteilen ergänzen das System der aufsuchenden Suchtprävention in Bonn. Schwerpunkte bilden die Stadtteile Tannenbusch, Medinghoven und Bad Godesberg. Mit diesem Angebot werden Jugendliche und junge Erwachsene dort, wo sie sich überwiegend in ihrer Freizeit aufhalten, erreicht. Neben der frühzeitigen Suchtprävention ist es hier möglich, Jugendliche anzusprechen, die bereits einen Gelegenheits- oder riskanten Konsum von Suchtmitteln praktizieren.
Die „update“-Fachstelle soll in diesem Jahr mit rund einer Million Euro, die Evangelische Jugendhilfe Godesheim für den Einsatz des „bonner event sprinter“ mit rund 154.000 Euro finanziell gefördert werden. Die Beschlussvorlage ist hier (Öffnet in einem neuen Tab) veröffentlicht.