Ob im Kirchen- oder Kammerchor, ob Shantymelodien, Volkslieder oder amerikanischer Barbershop-Gesang: Zahlreiche Bonner*innen erheben in ihrer Freizeit gerne die Stimmen und singen im Verein.

Der Deutsche Musikwettbewerb wird mit wechselnden Kammermusik- und Solo-Kategorien sowie in der Kategorie Komposition jährlich ausgetragen.

In den geraden Jahren ist der Wettbewerb in Bonn zu Gast, in den ungeraden Jahren in einer anderen Stadt in Deutschland.

Die Preisträger*innen des Wettbewerbs kommen in den Genuss langfristiger Förderprogramme des Deutschen Musikrates.

Seit 2010 findet jährlich das Jazzfest Bonn statt, bei dem internationale und nationale Stars in Doppelkonzerten mit Nachwuchsmusiker*innen sowie regionalen Jazz-Größen präsentiert werden. Die Künstler*innen treten mit eigenen Kompositionen oder zeitgenössischen Interpretationen bekannter Werke auf.

Mit dem Jazz-Tube-Festival bringen die Stadtwerke Bonn seit 2012 Musik und Leben in ausgewählte Bonner U-Bahn-Stationen und laden Pendlerinnen und Pendler auf eine musikalische Reise ein.

Die außergewöhnlichen Spielorte und die Kombination aus Publikumsbeteiligung, Nachwuchsförderung und internationalen Top Acts machen das Jazz-Tube-Festival Bonn zu einem einzigartigen Konzerterlebnis mit einer Strahlkraft über die Grenzen der Stadt Bonn hinaus.

In der Reihe Jazz im Biergarten finden in den Sommermonaten jeden Sonntagnachmittag Konzerte im Parkrestaurant Rheinaue statt, bei denen Bonner Formationen sowie regionale und internationale Bands auftreten.

Das Beethoven-Orchester Bonn als eines der bedeutendsten Orchester Deutschlands führt - neben seiner Aufgabe für das Theater Bonn - pro Spielzeit etwa 40 sinfonische Konzerte auf. Zudem leistet das Orchester über internationale Gastspiele und Tourneen im In- und Ausland einen wichtigen Beitrag als kultureller Botschafter der Stadt Bonn.

b.jung möchte mit jungen Bonner*innen in einen kreativen Austausch über Musik treten und ihnen die Musik des Beethoven-Orchesters Bonn zugänglich machen. Die Vermittlungsangebote sind nach Zielgruppen geordnet und speziell für diese konzipiert.

Das Beethovenfest Bonn ist ein überregional und international wahrgenommenes Festival und findet jährlich vier Wochen im September/Oktober statt. Im „Jungen Beethovenfest“ wird ergänzend ein umfangreiches Education-Programm angeboten.

Seit seiner Gründung sind im Beethoven-Haus Bonn Museum, Sammlungsstätte, Forschungszentrum und Konzertsaal zu einem einzigartigen Ensemble zusammengewachsen. Im Kammermusiksaal veranstaltet der Verein Beethoven-Haus Bonn circa 40 eigene Konzerte pro Jahr, in denen auch junge vielversprechende Musiker*innen ein Forum bekommen.

Das Bonner Schumannfest wurde 1998 erstmals gefeiert - zu Beginn unter dem Namen „Endenicher Herbst“. Seither hat es sich zur einem auch international bekannten und beachteten Festival entwickelt und ist nun im Frühsommer ein bedeutendes Ereignis im Bonner Kulturkalender.

2008 wurden unter der künstlerischen Leitung des Pianisten James Maddox die Brahms-Tage in Bonn-Endenich ins Leben gerufen. Das Festival findet jährlich Anfang Mai statt und wird in Zusammenarbeit mit Tr-i-molo - dem Förderkreis Musik der Evangelischen Trinitatisgemeinde - veranstaltet. Die Konzerte werden in der Trinitatiskirche in der Brahmsstraße veranstaltet.

Die Klassische Philharmonie Bonn fördert als internationale Orchesterakademie junge Nachwuchsmusiker*innen und Solisten auf professioneller Basis. Die Arbeitsergebnisse werden dem Publikum in Bonn und weiteren elf Großstädten regelmäßig bei eigenen Konzertreihen unter dem Titel „Wiener Klassik“ vorgestellt.

Die Oper Bonn ist das musikalische Herzstück und die größte Sparte des Theaters Bonn. Es werden Werke des internationalen Repertoires vom Barock bis in die Gegenwart einschließlich Operette und Musical aufgeführt. Darüber hinaus gibt es jährlich eine Kinder- und eine Jugendoper im Spielplan.

Zum Programm des Stadtmuseums Bonn, das eine eigene Abteilung zur Bonner Musikgeschichte hat, gehören regelmäßige Ausstellungen zu musikhistorischen Themen mit besonderen Bonner Berührungspunkten inklusive moderierter Konzerte und musikalisch-literarischer „Salon- und Terrassenabende“.

Orgelbau und Orgelmusik in Deutschland stehen offiziell auf der UNESCO-Liste des immateriellen Kulturerbes.

Annähernd 50.000 Orgeln gibt es in Deutschland. Die Kunst des Orgelbaus und der Orgelmusik wird geprägt von 400 Orgelbaubetrieben sowie tausenden hauptamtlichen und ehrenamtlichen Organist*innen.

Bonn ist Orgelstadt. Hier ansässig ist die weltbekannte Orgelbauwerkstatt Klais, die 1882 gegründet wurde. In Bonn stammen gleich mehrere Orgeln von Klais, unter anderem im Bonner Münster, in der Kreuzberg-Kirche und der Schlosskirche der Universität.

In vielen Kirchen der Stadt werden regelmäßig Orgelkonzerte angeboten:

„Am 7. um 7“ heißen Orgel- oder Kammerkonzerte in der Kreuzkirche oder der Krypta. Die Konzertreihe findet an jedem 7. eines Monats um 19 Uhr statt und ist aus dem Musikleben der Stadt Bonn nicht mehr wegzudenken. 

Bonner Kirchengemeinden veranstalten in Verbindung mit Laudatio Organi, dem Verein Bonner Orgelfreunde, das Bonner Orgelfest.

Die Internationalen Orgelkonzerte in St. Joseph in Bonn-Beuel haben sich zu einer festen Größe im Bonner Kulturleben entwickelt. Die Konzerte finden an jedem ersten Sonntag im Monat statt, und jeweils im Mai und November eines Jahres werden die sogenannten Orgeltriduen veranstaltet.

Seit mehr als 50 Jahren erklingt im Bonner Münster die Große Klais-Orgel. Diese trifft in der Reihe „Nachtmusik“ auf die menschliche Stimme, auf andere Instrumente und auf moderne Elektronik. Das Publikum wird zu nächtlicher Stunde von der Klangfülle und den Variationen überrascht.

Auch bei den Konzerten in der Kreuzberg-Kirche erklingt eine Orgel der Bonner Orgelbauwerkstatt Klais.

Seit einigen Jahren zählt der Poppelsdorfer Orgelsommer zum festen Bestandteil des musikalischen Angebots in Bonn. Die Konzerte finden abwechselnd in verschiedenen Kirchen statt; der Eintritt ist frei.

In Bonn gibt es etwa 20 Unternehmen oder Initiativen, die z. B. als Tourneeagentur, Veranstaltungsdienstleister, Bildungs- bzw. Schulungseinrichtung oder Förderinstitutionen für den Nachwuchs im Veranstaltungsbereich sowie örtliche Konzertveranstalter verankert sind.

Das Rock- und Popzentrum Bonn (RPZ) im früheren Hansa-Haus in Bad Godesberg ist ein Kreativzentrum für die regionale Kulturszene der Stadt Bonn.

Die Kombination aus Proberäumen, günstigen Büros für junge Start Up-Unternehmen und einem hochwertig ausgestatteten Veranstaltungssaal bietet Künstlerinnen und Künstlern eine ideale Umgebung, um sich selbst zu verwirklichen.

Auf der Kulturbühne des RPZ gestaltet der Nachwuchs die Bonner Musiklandschaft aktiv mit und kann sich darüber hinaus durch das umfangreiche Fortbildungsangebot stetig weiterentwickeln.

Mit Hilfe dieses Zentrums soll die Vielseitigkeit der lokalen Musikszene nachhaltig wachsen und über die Grenzen hinaus eine Bereicherung für die Rock- und Popkultur darstellen. Das betreibende Musiknetzwerk ist hierbei zentrale Anlaufstelle und Umschlagplatz für die regionale Musikkultur.