1.5.2013 bis 14.7.2013 im Ernst-Moritz-Arndt-Haus
Zum 200. Geburtstag von Peter Schwingen.
Peter Schwingen gilt heute als bedeutender Vertreter der Düsseldorfer Malerschule. Vor allem mit seinen Porträts von Kaufleuten und Industriellen im Bergischen Land hatte er sich schon zu Lebzeiten einen guten Ruf erworben.
Im Gegensatz zu vielen seiner Zeitgenossen beschränkte er sich in der Genremalerei nicht auf akademische Motive, sondern malte das bäuerliche und kleinbürgerliche Leben, wie er es in seinem Heimatort in Muffendorf kenngelernt hatte. Ohne Pathos, aber mit viel Einfühlungsvermögen, entstanden so Bilder, die zum Überzeugendsten gehören, was Düsseldorfer Maler der Zeit hervorgebracht haben. Realistisch schildert er das dörfliche Leben mit seinen Mühen, ohne das gelegentlich derbe Vergnügen und die Feste seiner Bewohner*innen zu übersehen. Er wird kritisch in Arbeiten, die die Schattenseiten dieses ländlichen Lebens aufzeigen, und liebevoll in der Darstellung von Kindern, deren Spiel geradezu erwachsene Ernsthaftigkeit ausstrahlt.
Das Stadtmuseum Bonn zeigte zusammen mit der Peter Schwingen-Gesellschaft Bonn-Bad Godesberg e. V. eine Auswahl aus Peter Schwingens Schaffen. Neben einer Reihe von Porträts waren auch wichtige Werke seiner Genremalerei in der Ausstellung vertreten, die einen Überblick über Schwingens künstlerische Entwicklung und seine Themen sichtbar machten.
Zur Ausstellung erschien eine Begleitpublikation zum Leben und Werk von Peter Schwingen, in der die Forschungsergebnisse der vergangenen zwanzig Jahre in drei Aufsätzen dokumentiert sind.
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