Wir suchen Menschen, die kulturell und städtetouristisch interessiert sind und sich sehr stark mit Bonn identifizieren. Wer gerne mit Menschen umgeht und einen wichtigen Beitrag zur weiteren Imageprofilierung der Stadt beitragen möchte, ist bei uns richtig! Als zukünftige Gästeführer*in sollten sind Sie mindestens noch die nächsten drei Jahre in Bonn zu Hause sein.
 
Die derzeit gesuchten Interessenten sollten neben Deutsch und Englisch über gute Kenntnisse mindestens einer weiteren Fremdsprache verfügen, bevorzugt Niederländisch und Italienisch, Spanisch oder Französisch. Auch erste Erfahrungen im Führen von Gruppen sind von Vorteil.
 
Zu einem/einer guten Gästeführer*in gehören viele Eigenschaften. Wir erwarten eine fachliche Expertise auf verschiedenen Gebieten, ausgeprägte Dienstleistungsmentalität, Servicebereitschaft und Flexibilität, Moderationskompetenz und Selbständigkeit. Wer diese Kompetenzen in einer ausgewogenen Mischung vereinigt, besitzt gute Voraussetzungen, um diese Tätigkeit erfolgreich auszuüben. 
 
Der erfolgreiche Abschluss dieser Gästeführer-Schulung ist Voraussetzung für eine Vermittlung von Gruppen durch die Bonn-Information. Die Zusammenarbeit erfolgt anschließend im Rahmen eines separat abzuschließenden Vertrages.  Auch bei Abschluss des Vertrages besteht kein Anspruch auf die Vermittlung von Gruppen, die Gästeführer*innen sind auf freiberuflicher Basis für die Bonn-Information tätig.

• Die Schulung und die Prüfung werden ausschließlich in deutscher Sprache durchgeführt. Diese sollten Sie deshalb in Wort und Schrift gut beherrschen.
• Fremdsprachenkenntnisse werden im Rahmen von stattfindenden Informationsgesprächen und bei der praktischen Prüfung von geprüften Dolmetschern oder Muttersprachlern bewertet.
• Studenten und Berufstätige sollten bedenken, dass sie neben ihrem Studium oder Ihrer hauptberuflichen Tätigkeit genügend Zeit nicht nur für die Teilnahme an der Schulung haben, sondern auch für die Auf- und Nachbereitung des erlernten Unterrichtsstoffs sowie für die im Anschluss durchzuführenden Touren.
• Wünschenswert ist eine erhöhte Verfügbarkeit für die Übernahme von Stadtführungen speziell in den auftragsstärksten Monaten April bis Juni und September/Oktober, wobei die Nachfrage an Wochenenden besonders stark ist.

• Gepflegtes äußeres Erscheinungsbild
• Flexibilität, Planungsvermögen, Organisationsvermögen
• Absolute Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit
• Teamgeist
• Überdurchschnittliches Interesse an dem aktuellem Geschehen in Bonn, regelmäßiges Lesen einer Tageszeitung mit Bonner Lokalteil
• Großes Interesse an Geschichte, Kunst, Kultur
• Sehr gute Allgemeinbildung
• gute Ortskenntnisse
• Fließende Kenntnisse in Englisch und mindestens einer weiteren Fremdsprache (in der Schule erworbenen Sprachkenntnisse reichen nicht aus)
• Identifikation mit Bonn und der Aufgabe eines Gästeführers/einer Gästeführerin
• Offenheit gegenüber den Gästen aus aller Welt
• Gute Erreichbarkeit per Mobiltelefon und per E-Mail

Die Gästeführer*innen sollen eine Art „Experte“ für Kultur und Natur, Lebensstile, Mentalitäten und Nachhaltigkeit in unserer Region werden, sie sind für den Gast der/die erste Ansprechpartner*in und Repräsentant*in für Bonn. Die Bonner Gästeführungsschulung ist daher ein wichtiger Beitrag für die Imageprofilierung Bonn als internationale Kongress- und Beethovenstadt zu sehen. 
 
Die Gästeführer*innen haben sehr vielfältige Möglichkeiten, den Besuchern und Besucherinnen direkte und nachhaltige Eindrücke zu vermitteln. Sie sollen nach der Schulung in der Lage sein, die Imagebildung und das Profil der touristischen Region zu vermitteln, sie sollen dem Gast das Gefühl geben, sich wohl zu fühlen und gerne wiederzukommen. Die Gästeführer*innen fördern die Vernetzung touristischer Angebote und entfalten die kulturellen Denkmäler und örtlichen Gegebenheiten als besondere Merkmale Bonns. 

• Bonn und die Region repräsentieren („Botschafterfunktion“)
• Gruppen oder einzelne Besucher*innen (einschließlich jener mit besonderen Bedürfnissen) durch Sehenswürdigkeiten führen
• Die Interessen und Anforderungen ihres Publikums einschätzen und die dafür geeigneten Informationen auswählen
• Empathisch, freundlich und mit viel Charme den Besucher*innen begegnen
• Sich selbst Kenntnisse erarbeiten, um umfassend zutreffende und angemessene Erläuterungen zu geben
• Den Besucher*innen sowohl das kulturelle und natürliche Erbe Bonns als auch die Umwelt nahebringen
• Die Besucher*innen das Gesehene und Besichtigte erleben und verstehen lassen
• Die Besucher*innen über sämtliche maßgeblichen Lebensaspekte in Bonn informieren
• Führungen organisieren und entwickeln
• In der gewünschten Sprache angemessen und verständlich sprechen
• Die geeigneten Informationen in umfassender und kommunikativer Art und Weise präsentieren
• Eine selbstständige Tätigkeit auszuüben, die den rechtlichen, steuerlichen und versicherungstechnischen Bestimmungen entspricht.

Die Veranstaltung dauert ca. vier Monate und findet in den Monaten Januar bis April an verschiedenen Tagen und Orten in Bonn und der Region in der Regel unter der Woche tagsüber und nur gelegentlich an Wochenenden statt. Insgesamt setzt sich der Lehrgang aus fünf Modulen mit insgesamt ca. 200 Stunden an rund 40 Tagen zusammen. Mindestens 80 Prozent Anwesenheitszeit sind verpflichtend.
 
Die Anwesenheit und kurze praktische Übungen der Teilnehmenden fließen in die Gesamtbewertung ein. Darüber hinaus ist ein entsprechendes Selbststudium unerlässlich. Der Teilnehmende ist verpflichtet, sich im Selbststudium mit den Inhalten der Seminare vertiefend zu beschäftigen und sich selbstständig eine Konzeption und das entsprechende Vokabular für die Durchführung von Stadtführungen in den von ihm/ihr angegebenen Sprachen zu erarbeiten.

Modul 1 (Auftaktveranstaltung): ca. 30 Stunden
Grundlagen, Tätigkeit als Gästeführer*in, Rechtliche Grundlagen, Rhetorik, Kommunikation, Führungsstile

Modul 2: ca. 20 Stunden
Theoretisches über Bonn, Zahlen, Daten, Fakten

Modul 3: ca. 80 Stunden
Wissensvermittlung vor Ort, Bonn-Spezifisches

Modul 4: ca. 50 Stunden
Praxistraining und praktische Übungen, Erste Hilfe

Modul 5: ca. 20 Stunden
Schriftliche, theoretische und praktische Prüfungen aller Teilnehmenden zusammen

Der Lehrgang schließt mit einer dreiteiligen Prüfung zur/m „Bonner Gästeführer*in“ ab. Voraussetzung für die Zulassung zur Prüfung ist die Teilnahme an mindestens 80 Prozent der Veranstaltungen bis zum Prüfungstermin.
 
Der theoretische Teil findet in Form eines schriftlichen Tests statt. 
 
Der praktische Teil beinhaltet die Durchführung einer Kombination aus Stadtrundgang und Stadtrundfahrt, währenddessen die Inhalte, die Sprachen, das Auftreten und die Präsentation bewertet werden.
 
Nach bestandener Prüfung erhalten die Teilnehmer*innen eine entsprechende Prüfungsbescheinigung.

Für die Gästeführer-Schulung ist ein Eigenanteil in Höhe von 300 € zu leisten. Der Eigenanteil der Teilnehmer*innen muss vor Beginn des Lehrgangs komplett per Banküberweisung an die Bonn-Information bezahlt werden, sonst ist eine Teilnahme nicht möglich und der Platz wird anderweitig vergeben. Der Eigenanteil wird weder voll noch teilweise im Krankheitsfall, bei Nichtbestehen der Prüfung oder sonstigen Gründen rückerstattet.

Die Gästeführer*innen sind auf freiberuflicher Basis für die Bonn-Information tätig. Daraus ergibt sich, dass ein bestimmtes Auftragsvolumen an Gästeführungs-Aufgaben durch die Bonn-Information nicht zugesichert werden kann. Es besteht hierauf kein Anspruch seitens der Gästeführer*innen. Die Häufigkeit der Einsätze ergibt sich aus der Auftragslage der bei der Bonn-Information eingehenden Buchungen sowie der zeitlichen Verfügbarkeit, Sprachen- und Themenvielfalt der Gästeführer*innen.
 
Das Gästeführerhonorar richtet sich nach Zeitdauer, Sprache und Inhalt der Führung. Die Kundenberatung und Auftragsannahme wird von der Bonn-Information auf Provisionsbasis für die Gästeführer*innen abgewickelt. Die Gästeführer*innen rechnen die anfallenden Honorare selbstständig mit dem Kunden ab.  
 
Eine etwaige Umsatzsteuerpflicht ist von den Gästeführern*innen in eigener Zuständigkeit zu prüfen. Die ordnungsgemäße Versteuerung des Honorars obliegt den Gästeführer*innen.