9.4.2014 bis 6.7.2014 im Ernst-Moritz-Arndt-Haus
Die Rheinburgen wurden im Mittelalter als wehrhaftes Mittel zur Behauptung territorialer Ansprüche erbaut. Sie sind romantisierte Zeugen einer großen und heroischen Vergangenheit sowie Anknüpfungspunkt für eine Reihe von Sagen und Legenden. Vor etwa zwei Jahren hat das Museum am Strom in Bingen eine Ausstellung unter diesem Namen konzipiert und das Stadtmuseum Bonn zu einer Übernahme der Idee und Konzeption inspiriert.
Inhaltlich war die Bonner Ausstellung völlig neu bestückt. Sie bestand ausschließlich aus dem eigenen, reichen Sammlungsbestand des Stadtmuseum Bonn. Ergänzt wurde sie um eine speziell nachgefragte Leihgabe aus der Kunsthistorischen Bibliothek der Universität Bonn und zwei Leihgaben aus dem Museum am Strom. Das Museum aus Bingen hatte zudem die Thementafeln der eigenen Ausstellung überlassen. Sie erläuterten facettenreich die „Burgenlandschaft am Rhein".
Neben der „Historisierung des Rheins", der Rolle der Burgen im preußischen Rheinland „als Spiegel der Geschichte" und ihrer Rolle für den im 19. Jahrhundert stark aufkommenden (Rhein-)Tourismus hatte vor allem das Thema der Burgen in „Historie und Sage" einen besonderen Stellenwert. Dabei folgte das Stadtmuseum Bonn auch der Bingener Idee, die Ausstellung zu einer Hör-Station zu machen. Und wenn in Bingen Burgen-Sagen aus dem dortigen Umkreis vom Museumsleiter auf CD gesprochen wurden, so wurden in der Bonner Ausstellung Sagen zur hiesigen Burgenwelt erzählt.
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