Überblick
Seit den 80er Jahren treten zunehmend neue Gefahren in der Patientenversorgung, wie die behandlungsassoziierten Infektionen durch multiresistente Erreger (MRE), in den Vordergrund. Der Schutz vor Erregern mit Antibiotikaresistenzen (z. B. MRSA, VRE, ESBL) ist daher von herausragender Bedeutung, da der Anteil in Deutschland im internationalen Vergleich zeigt, dass eine deutliche Reduktion solcher Infektionen möglich ist.
Die Hauptziele des Projekts "MRE-Netzwerk Nordwest" liegen in der Sicherung der Patientensicherheit durch Bildung regionaler Modellnetzwerke und in der Verbesserung der Schnittstellen zwischen den Partnern der Gesundheitsversorgung.
Die Leitung für das regionale "Modellnetzwerk Rheinland" hat das Gesundheitsamt in Bonn übernommen. Als Kooperationspartner fungiert das Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit am Universitätsklinikum in Bonn.
Um den zunehmenden Problemen mit multiresistenten Erregern wirksam entgegen zu treten, wurde zum 1. September 2010 das überkommunale Netzwerk "mre-netz regio rhein-ahr" gegründet. Gründungsmitglieder sind neben dem Universitätsklinikum Bonn die NRW-Kommunen Rhein-Sieg-Kreis, Oberbergischer Kreis, Rhein-Erft-Kreis, Rheinisch-Bergischer Kreis und die Bundesstadt Bonn sowie aus Rheinland-Pfalz der Kreis Ahrweiler.