Überblick
Das Programm „Wegweiser“ ist Teil der Präventionsarbeit des Landes NRW gegen die Ideologie des Islamismus. Es soll einer Radikalisierung vorbeugen oder entgegenwirken. "Wegweiser" richtet sich an Jugendliche und junge Erwachsene, deren Familienangehörige und Freund*innen und bietet individuelle Beratung und Begleitung auch über einen längeren Zeitraum an. Ratsuchende können sich per Chat anonym, vertraulich und kostenlos an „Wegweiser“ wenden. Die persönliche Beratungsgespräche mit den „Wegweiser“-Mitarbeiter*innen können mehrsprachig (unter anderem Arabisch und Englisch) geführt werden.
Bei der Beratungsarbeit kann „Wegweiser“ auf ein großes Netzwerk an freien und staatlichen Partnern wie Familien- und Erziehungsberatungsstellen, Psycholog*innen, Jugendamt, Jobcenter, Arbeitsagentur und Polizei zurückgreifen. Darüber hinaus bietet „Wegweiser“ Informationen für alle an, die sich für die Themen Islamismus und Radikalisierungsprävention interessieren. So können sich auch mittelbar Betroffene wie Lehrkräfte, Sozialarbeiter*innen oder Haupt- und Ehrenamtliche der Integrationsarbeit und Geflüchtetenhilfe beraten lassen, um eine mögliche Radikalisierung einschätzen und im Umgang mit Jugendlichen und (jungen) Erwachsenen angemessen reagieren zu können.
Im Rahmen der allgemeinen Sensibilisierungsarbeit können Einrichtungen, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten, „Wegweiser“-Mitarbeiter*innen als Referent*innen einladen. Sie bieten dazu Vorträge und Workshops nicht nur zum Themenfeld Islamismus/ Salafismus, sondern auch zur Religion des Islams in Abgrenzung zum Islamismus. Träger des Präventionsprogramms ist das Amt für Integration und Vielfalt der Stadt Bonn, finanziert wird „Wegweiser“ vom Innenministerium NRW.
Ratsuchende können sich per Chat anonym, vertraulich und kostenlos an Wegweiser wenden: