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Ausufernde Soiréen, wilde Tanzabende und schrille Happenings – Dada war avantgardistisch und revolutionär. Der Schrecken des Ersten Weltkriegs und die politischen Umbrüche in Europa führten weltweit Künstlerinnen und Künstler aus Literatur, bildender Kunst, Musik und Tanz zusammen, die sich gegen das System stellten und dafür neue Kunstformen suchten. Sie reagierten mit absurden, unsinnigen und lustvoll widersprüchlichen künstlerischen Botschaften auf die wahrgenommene Zersplitterung der Welt.
Die Ausstellung zeigt die bis heute unterschätzte Beteiligung von Frauen an der subversivsten aller Kunstströmungen des 20. Jahrhunderts. Sophie Taeuber-Arp, Emmy Hennings, Hannah Höch und viele andere Künstlerinnen prägten Dada entscheidend mit. Ihre Werke sind gleichberechtigt neben denen ihrer männlichen Kollegen zu sehen. Doch auch die Männer inszenierten provokativ neue Rollenbilder. Mit dem unbedingten Willen, die alte Ordnung zu stürzen, bricht Dada viele Grenzen, auch die der Geschlechter.