Korruption ist ein weit verbreitetes, systemisches Problem in Ecuador. Gleichzeitig ist die Zivilgesellschaft geprägt von starker Konkurrenz um die wenigen finanziellen Mittel, hohem Misstrauen und einem Kampf ums Überleben. Es gibt nur einige wenige Nichtregierungsorganisationen (NRO), die über die finanziellen und personellen Kapazitäten verfügen, sich in den politischen Prozess einzubringen.

Von 2021 bis 2023 war die ehemalige Transparency International-Mitarbeiterin Jasna Ibach im Auftrag der GIZ als Beraterin in Quito. Als Teil eines Antikorruptionsprogrammes war es ihre Aufgabe, durch Workshops zu Organisationsentwicklung, Integrität, Advocacy und Netzwerken, mehr Vertrauen aufzubauen, die Zusammenarbeit zu fördern und so die Kräfte der verschiedenen NRO zu bündeln.

„Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen“ lautet das 16. Nachhaltigkeitsziel der Vereinten Nationen. Damit befasst sich die diesjährige Vortragsreihe Lateinamerika, die gemeinsam von der VHS Bonn mit dem Institut für Altamerikanistik der Uni Bonn, dem Interdisziplinären Lateinamerika-Zentrum, der Arbeitsgemeinschaft der Entwicklungsdienste, der Arbeitsgemeinschaft interkulturelle Begegnung und dem Ibero-Club Bonn e.V. ausgerichtet wird.