Als eine der ersten Kultureinrichtungen in Deutschland hat das Beethoven-Haus eine Gemeinwohl-Bilanz erstellt. Dieser Zertifizierungsprozess bildet den zweiten Teil zur neuen 6-teiligen Ausgabe der digitalen Impulsreihe 5vor12, die in Kooperation von VHS und der Koordinierungsstelle Kultur und Nachhaltigkeit für lokale Vertreter*innen aus Sport und Kultur angeboten wird. Nach einem Impuls von ca. 25 Minuten wird es noch ebenso viel Zeit für Fragen geben. Los geht’s natürlich um fünf vor zwölf.

Bei der Gemeinwohlbilanz werden soziale, ökologische und andere Nachhaltigkeitsaspekte bewertet. Der Prozess der Berichtserstellung nach den Kriterien der Gemeinwohl-Ökonomie hat das Beethoven-Haus seit November 2021 in allen Abteilungen intensiv beschäftigt. Das Abschlusstestat, das nach der Überprüfung des Berichts durch einen externen Auditor der Gemeinwohl-Ökonomie erstellt wurde, liegt nun vor. Von möglichen 1.000 Punkten hat das Beethoven-Haus 370 erhalten. Was das bedeutet, welche Erfahrungen dabei gemacht wurden und wie es damit weitergeht, davon berichtet Ursula Timmer-Fontani, die den gesamten Prozess des Hauses als ausgebildete Transformationsmanagerin intern begleitet hat.

Kurzbeschreibung Referentin: Ursula Timmer-Fontani ist Leiterin für Unternehmenskommunikation und Sonderprojekte am Beethoven-Haus Bonn. Zuvor war sie viele Jahre als künstlerische Leitung für das Konzertprogramm im Kammermusiksaal zuständig. Vor einigen Jahren absolvierte sie die Weiterbildung zur Transformationsmanagerin für Nachhaltigkeit in der Kultur der IHK Köln und des Aktionsnetzwerks Nachhaltigkeit und verbindet seitdem im Beethoven-Haus, aber auch als Beraterin für andere Institutionen (u.a. S.I.N-Beratung), ihre langjährigen Erfahrungen mit den Anforderungen an ein nachhaltiges Handeln, mit denen auch Kultureinrichtungen zunehmend konfrontiert sind.