Ludwig van Beethoven 1770-1827
Sinfonie Nr. 4 B-Dur op. 60

Tilmann Böttcher, Moderator
Beethoven Orchester Bonn
Yura Yang, Dirigentin und Moderatorin

In Kooperation: Deutsche Telekom AG

„Eine griechisch-schlanke Maid zwischen zwei Nordlandriesen!“ So äußerte sich Robert Schumann über Beethovens 4. Sinfonie. Die Vierte: Ist das also eine von den „kleinen“ Sinfonien, eingeklemmt zwischen Eroica und „Schicksalssinfonie“? Na ja: Erstens ist die Vierte länger als die Fünfte und zweitens hat der Komponist die Arbeit an der Fünften unterbrochen, um die Vierte zu schreiben. Sie schien ihm in dem Augenblick wichtiger.

Und dennoch ist sie nicht ge-wichtig, in keiner Weise. Kaum ein anderes Werk Beethovens zeigt so viel sprühenden, teilweise auch hintersinnigen Humor mit so viel Schwung. Es gibt so vieles zu entdecken bei dieser Sinfonie, die anfängt wie Gustav Mahlers 1. Sinfonie fast 90 Jahre später und deren Schluss klingt wie das Versuchslabor eines verrückten Professors auf der Suche nach dem Perpetuum mobile.