Die Vermehrungsrate von Stadttauben ist wesentlich größer als unter normalen Lebensbedingungen. Sie brüten ganzjährig und ziehen durchschnittlich jährlich fünf Junge groß. Bei einer Verringerung des übermäßigen Nahrungsangebotes benötigen die Tiere mehr Zeit für die Futtersuche und haben weniger Zeit zum Brüten. Sie legen dann, wie es natürlich ist, ein- oder zweimal im Jahr Eier und beschäftigen sich intensiver mit der Jungtieraufzucht.
Ein Fütterungsverzicht ist nach Ansicht von Fachleuten eine wichtige Voraussetzung dafür, das ökologische Gleichgewicht wieder herzustellen und den Tauben zu einem artgerechteren Leben zu verhelfen.
Stadttauben können Träger von Krankheitserregern sein. Für Menschen, die Tauben füttern und dadurch mit deren Kot oder erregerhaltigen Stäuben in Kontakt kommen, besteht sogar ein erhöhtes Infektionsrisiko. Taubenkot besitzt aggressive Eigenschaften und ist somit ein Problem für Gebäude und Kleidung. Zusätzlich nehmen Tauben täglich größere Mengen Steinchen aus dem Mauerputz in den Kropf auf, was zu einer zusätzlichen Schädigung der Bauwerke führt.
In Bonn ist aus diesen Gründen das Füttern von Stadttauben verboten. Zuwiderhandlungen werden mit einer Geldbuße bis zu 1000 Euro geahndet. Befolgen Sie bitte das Taubenfütterungsverbot, zum Wohl von Mensch und Tier!
Fragen zum Thema richten Sie bitte an die Bürgerdienste der Stadt Bonn.
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