Naturdenkmal Nr. 54.3
- Ginkgo biloba
- China, Japan
Informationen zur Gattung und zur Art
Ginkgo ist der japanische Name für Silber-Aprikose. Sie ist zweihäusig, hier: weiblich.
Laubabwerfend, botanische Besonderheit, lebendes Fossil, vor circa 300 Millionen Jahren entstanden beim Übergang der Nadel- zu den Laubbäumen im Perm, Jura- und Kreidezeit, und in der Evolution nicht weiterentwickelt.
Stattlich auffallender Straßen-, Park- und Zierbaum; robuster industriefester Stadtbaum.
Endhöhe: bis 38 Meter und 10 Meter Breite; variiert von schmal aufrecht bis breit ausladend.
Mit vielen deutschen Namen behaftet, zum Beispiel Baum Goethes (Gedicht: „Westöstlicher Divan“).
Die Blätter sind fächerförmig mit Nadelstreifennervatur und Laubblattform. Die Herbstfärbung ist auffallend goldgelb und spektakulär.
Männliche Blüten haben das Aussehen von zwei bis drei Zentimeter langen Kätzchen; weibliche Blüten entwickeln kirschenähnliche, fleischige, gelbe Früchte mit essbarem Kern. Die Fleischhülle ist unangenehm riechend.
Die Inhaltsstoffe der Blätter werden als Heilkräfte zum Beispiel gegen Durchblutungsstörungen eingesetzt und für die Stützung des Erinnerungsvermögens.