Zur Zeit der Abenddämmerung verlässt der Marder seine Behausung für die Nahrungssuche, was meist unbeobachtet bleibt, und kehrt in der Morgendämmerung - in der Regel auf demselben Weg - wieder zurück. Dabei macht er häufig Lärm und tobt herum, bevor er sich schlafen legt.
Wenn überhaupt, ist er praktisch nur mit der Falle zu bejagen, zumal sich ein Schusswaffeneinsatz fast immer verbietet. Das Aufstellen von Fallen muss mit dem zuständigen Revierpächter oder seinem Jagdaufseher sowie mit Genehmigung der Unteren Jagdbehörde erfolgen.
Verfahrensweise und Kontakte können bei der Unteren Jagdbehörde erfragt werden.
Tipps zur Selbsthilfe
- Streuen Sie feinsten Sand überall dort aus, wo Sie vermuten, der Marder könnte eindringen. Das kann auch auf schmalsten Flächen sein, zum Beispiel dem Abschlussbrett eines Gartenzauns. So können Sie anhand der Spuren im Sand feststellen, woher der Marder kommt und wo er eingeschlüpft ist.
- Der Steinmarder hat eine Abneigung gegen bestimmte Gerüche. Sobald er seinen Unterschlupf verlassen hat, kann er durch Ausbringen von Duftstoffen vertrieben werden.
- Bekannt ist auch die Abschreckung durch menschliche Haare. Wer vom Frisör entsprechende Mengen besorgt und in einem Nylonstrumpf dort auslegt, wo der Marder zu seinem Unterschlupf eindringt, kann bereits Erfolg haben.
- Auch das Auslegen einer Hundedecke oder die Auslage von Urin- oder Toilettensteinen kann den Marder vertreiben.
- Weniger bekannt ist das Verstänkerungsmittel Arbin. Das ist eine Flüssigkeit, die auf einen Lappen geträufelt an den oben genannten Stellen ausgelegt werden kann. Der Lappen sollte trocken sein und vor Regen geschützt platziert werden. Es ist ausreichend, Arbin einmal monatlich neu aufzuträufeln. Arbin auf einen trockenen Lappen geträufelt wirkt auch unter der Automotorhaube. Der Lappen muss vor der Abfahrt selbstverständlich wieder entfernt werden.
Arbin ist nicht in Apotheken erhältlich, sondern nur in Chemikalienhandlungen.