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Die Untere Naturschutzbehörde der Stadt Bonn hat das Projekt „Blüten für Insekten - Beratung und Begleitung von Kindertageseinrichtungen bei der Anlage einer Blühwiese oder eines Blühbeetes“ initiiert. Damit Insekten in der Stadt auch in Zukunft noch genügend Nahrung und Brutplätze finden, haben Kinder aus fünf Bonner Kindertagesstätten kleine Blühflächen in den Einrichtungen angelegt. Hier wachsen im Sommer heimische Blühpflanzen aus der Region und bieten Lebensräume für Wildbienen, Hummeln und Co. Fachlich eng begleitet werden die Kitas dabei von der Biologischen Station Bonn/Rhein-Erft.
„Ziel ist es, den Schutz und die Förderung von Wildbienen und anderen Insekten für Kinder in den Fokus zu rücken und sie dafür zu begeistern“, erklärt Sandra Krueger, Mitarbeiterin der Unteren Naturschutzbehörde der Stadt Bonn bei einer Aussaat-Aktion im städtischen Kindergarten Grashüpfer in Pützchen-Bechlinghoven. „So kann bei der jungen Generation ein Bewusstsein und eine Wertschätzung für Insekten geschaffen werden. Die Kinder erfahren praxisnah die große Vielfalt der Pflanzen- und Tierwelt und deren Zusammenhänge, so dass der kindliche Forschergeist geweckt wird.“
Gemeinsam mit der Unteren Naturschutzbehörde und den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen der Biologischen Station suchten die Kinder eine geeignete Fläche für die Blühwiese aus und bereiteten ein feinkrümeliges Saatbeet vor, in dem die Blühpflanzen optimal gedeihen können. Anschließend säten sie Kornblumen, Margeriten, Klatsch-Mohn und weitere insektenfreundliche Pflanzen einer mehrjährigen Regio-Saatgutmischung aus. Bis die Beete im Frühsommer blühen, sind mehrere Termine geplant: Während der gesamten Aufwuchs- und Blühphase wird die Biologische Station die Kinder und die Kita-Mitarbeitenden begleiten und beraten, immer im engen Austausch mit der Unteren Naturschutzbehörde der Stadt.
Kita-Projekt geht in die zweite Runde
Bei einer Aussaat-Aktion in der städtischen Kita Mari & Monti in Bonn-Vilich am 1. September 2020 stellten Sandra Krueger, Projektkoordinatorin bei der Unteren Naturschutzbehörde, und die Projektpartner von der Biologischen Station Bonn/Rhein-Erft das Kita-Projekt vor: Ziel ist es, den Kindern praxisnah die große Vielfalt der Pflanzen- und Insektenwelt und deren Zusammenhänge näher zu bringen und sie für den Schutz und die Förderung von Wildbienen und anderen Insekten zu begeistern.
Über einen Zeitraum von mehreren Monaten hinweg beraten und begleiten die Untere Naturschutzbehörde und die Biologische Station die teilnehmenden Kitas bei der Anlage von Blühflächen in den Einrichtungen. Dazu finden gemeinsame Aussaat-Aktionen und mehrere Folgetermine in den Kitas statt, bis die Wildblumen im nächsten Frühjahr blühen. Gesät werden Kornblumen, Margeriten, Klatschmohn und weitere insektenfreundliche Pflanzen einer mehrjährigen Regio-Saatgutmischung. Die Expertinnen und Experten erklären den Kindern, warum es wichtig ist, Insekten zu schützen und wie sie mit den selbst angelegten Blühflächen dazu beitragen können, dass die Tiere auch in Zukunft noch genug Nahrung und Brutplätze in der Stadt finden.
Aussaat-Aktion in der städtischen Kita Mari & Monti in Bonn-Vilich
Kita-Projekt erhält Auszeichnung der UN-Dekade
Am 19. August 2020 wurde das Kita-Projekt „Blüten für Insekten“ als Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt 2020 ausgezeichnet. Das Projekt erhielt die Auszeichnung im Rahmen des Sonderwettbewerbs „Soziale Natur – Natur für alle“. Damit würdigt die UN-Dekade vorbildliche Projekte, die mit ihren Aktivitäten auf die Chancen aufmerksam machen, welche die Natur mit ihrer biologischen Vielfalt für den sozialen Zusammenhalt bietet.
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